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Wegen WM in Katar! Verfahren gegen FIFA eingeleitet

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Wegen WM in Katar! Verfahren gegen FIFA eingeleitet

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Wegen WM! Verfahren gegen FIFA

Für die FIFA könnte die WM in Katar noch ein Nachspiel haben. Eine Klima-Organisation beschwert sich in der Schweiz über den Weltverband und wirft Klima-Greenwashing vor.
Der Emir Tamim bin Hamad Al Thani und FIFA-Präsident Gianni Infantino kleideten Lionel Messi in ein schwarzes Edelgewand, bevor der Kapitän den WM-Pokal überreicht bekam. Ein Verstoß gegen FIFA-Richtlinien.
SPORT1
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von SPORT1

Droht der FIFA wegen der WM in Katar Ärger?

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Zumindest läuft in der Schweiz gerade ein Verfahren gegen den Fußball-Weltverband. Grund: Schweizer Umweltschützer werfen „Klima-Greenwashing“ vor.

Die Umweltschützer von „Klima-Allianz Schweiz“ legten wegen mutmaßlich irreführender Werbung zur Klimaneutralität der WM in Katar eine Beschwerde ein. Sie beklagen, dass die FIFA PR-Methoden betreibe, die der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches Image verkaufen, ohne dass es dafür eine Grundlage gäbe.

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Wegen dieser Beschwerde ermittelt nun sogar die Schweizerischen Lauterkeitskommission.

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„Wir können bestätigen, dass ein entsprechendes Verfahren bei uns hängig ist“, erklärte der juristische Sekretär Reto Inglin gegenüber der Schweizer Tageszeitung Blick.

Mehrere Länder beschweren sich über FIFA

Beschwerden über vermeintliches Greenwashing gibt es aber nicht nur aus der Schweiz. Auch aus Großbritannien, Frankreich und Belgien wurden Beschwerden an die Schweizer Behörde weitergeleitet.

Die Schweiz ist bei der Prüfung verantwortlich, da die FIFA in Zürich ihren Hauptsitz hat.

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Aus Deutschland hatte es ähnliche Anschuldigungen schon vor dem WM-Start gegeben. Verbraucherschützer hatten vor dem WM-Start am 20. November die FIFA wegen „Greenwashing“ abgemahnt und eine Löschung „irreführender“ Werbeaussagen verlangt.

Die FIFA selbst hatte das Turnier in Katar als erstes „vollständig klimaneutrales Turnier“ beworben. Verschiedenste Recherchen von Medien, Klimaforschern und Umweltschützern kamen aber zu einem anderen Ergebnis.

Klima-Allianz fordert Zeichen

Auch deshalb stellt die klagenden „Klima-Allianz Schweiz“ jetzt deutliche Forderungen an die FIFA.

„Wir möchten, dass die FIFA ihre Ressourcen statt in Greenwashing in die Vermeidung von Emissionen investiert“, sagte der Geschäftsleiter der Klima-Allianz, Christian Lüthi: „Wir sind zuversichtlich, dass die Kommission die Verstöße der FIFA gegen lautere Werbung verurteilt und damit ein deutliches Signal an den Weltfußballverband sendet.“

Ab dem Jahr 2025 wird die Klubweltmeisterschaft mit 32 Mannschaften von allen Kontinenten gespielt. Das bestätigte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Freitag.
00:42
WM Katar 2022: Gianni Infantino verkündet den nächsten FIFA-Hammer

Ob ein Fehlverhalten wirklich vorliegt, wird nun von der Schweizerischen Lauterkeitskommission geprüft. Diese ist eine unabhängige Stiftung der Kommunikationsbranche zur Selbstkontrolle.

Die Stiftung hat klare Grundsätze zu Umweltaussagen in der Werbung, allerdings sind ihre Urteile selbst nicht rechtlich durchsetzbar.

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