Eigentlich hätte Daniel Siebert nach dem Aus der Nationalmannschaft freie Bahn bis ins Finale - doch Uruguays Rüpel haben den deutschen Schiedsrichter wohl aus der WM gemobbt.
WM 2022: Deutscher Schiedsrichter Siebert wohl aus WM gemobbt - Gräfe prophezeit Aus
Deutscher Schiri wohl aus WM gemobbt
Die Attacken der Südamerikaner in Folge Sieberts strittiger Entscheidungen - inklusive Rudelbildungen und zerstörtem Inventar - machen es unwahrscheinlich, dass der Berliner noch einmal zum Einsatz kommen wird. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Sieberts Ex-Kollege Manuel Gräfe, der im Gegensatz zu Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich und Bundesliga-Referee Patrick Ittrich eine „klare Fehlentscheidung“ erkannt hat, ist sich dessen bereits sicher.
„Eine sonst richtig gute Leistung in einem sehr schwierigen Spiel wird dadurch leider dazu führen, dass er kein weiteres Spiel erhalten wird“, twitterte der ZDF-Experte: „So ist das Los des Schiedsrichters - erst recht bei einer WM.“
Uruguay-Profis völlig außer sich
Die Uruguayer dürften ziemlich glücklich darüber sein, dass sie nach ihrem Aus wohl auch Siebert aus der Endrunde geworfen haben. Die wilden Szenen nach dem Abpfiff des Gruppenfinals gegen Ghana (2:0) legen das jedenfalls nahe.
Völlig außer sich waren Edinson Cavani, Jose Maria Gimenez und der Rest der Meute in Sieberts Richtung gestürmt - denn beim Sieg fehlte genau ein Tor für das Achtelfinale. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Ein Tor, um das sich Uruguay von Siebert betrogen sah. „Eine Bande von Dieben“, schimpfte Gimenez und ließ einige nicht jugendfreie Beleidigungen folgen. Da Cavani Siebert nicht in die Finger bekam, musste der VAR-Bildschirm dran glauben. Wutentbrannt stieß der Altstar den Monitor zu Boden.
Die Celeste fühlte sich „um zwei klare Elfmeter beraubt“, wie Abwehrspieler Diego Godin beklagte. Erst hatte Ghanas Daniel Amartey (57.) robust gegen Darwin Nunez geklärt, ehe in der Nachspielzeit Alidu Seidu Cavani an der Wade traf. In der ersten Szene sah Siebert nach Ansicht der Videobilder den Ball gespielt, die Situation mit Cavani schaute sich der Schiri nicht mehr selbst an.