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WM 2022: Drohung gegen Feministin! Xhaka-Vater wütet live im TV

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WM 2022: Drohung gegen Feministin! Xhaka-Vater wütet live im TV

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Xhaka-Vater attackiert Feministin

Granit Xhakas Vater Racip attackiert in einer kosovarischen TV-Talkshow eine Feministin , die seinen Sohn deutlich kritisiert hat. Auch im weiteren Verlauf kann er sich nicht beruhigen und lässt sich sogar zu einer Drohung gegen die Juristin hinreißen.
Die Schweiz steht zum dritten Mal in Serie im WM-Achtelfinale und trifft dort auf Portugal. Kamerun mit Bayerns Choupo-Moting verabschiedet sich mit einem sensationellen Sieg gegen Brasilien von der WM.
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von SPORT1

Ragip Xhaka, Vater des Schweizer Nationalspielers Granit, hat im kosovarischen Fernsehen völlig die Fassung verloren und ist verbal auf die Feministin Zana Avdiu losgegangen, sprach dabei sogar eine Drohung gegen die Juristin und Menschenrechtsaktivistin aus. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

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Diese hatte seinen Sohn zuvor in einem Facebook-Post einen „Straßenjungen“ („rrugaç“) genannt, da er sich im hitzigen Duell zwischen Serbien und der Schweiz zu einem Griff in den Schritt hinreißen ließ und sich der serbischen Bank zuwandte. „Ein Akt der Schande“, schrieb sie dort weiter über Xhaka, dessen Familie aus dem Kosovo stammt.

Kurz nach dem Post begründete sie ihre Haltung in einer Sport-Talkshow des kosovarischen Senders T7 am Sonntagabend. „Ich erkläre es euch“, wehrte sie sich gegen die sonst nur mit Männern besetzte Runde: „Die Geste von Granit Xhaka symbolisiert einen sexuellen Übergriff. Was sagt das über unsere Gesellschaft aus, wenn wir eine solche Geste abfeiern?“

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Kurz darauf folgte der Auftritt von Ragip Xhaka, der merklich aufgewühlt zum Telefon griff und sich in die Sendung schalten ließ. „Wenn sie Granit Xhaka einen Straßenjungen nennt, dann ist das eine große Schande! Die Frau, die in dieser Sendung sitzt und weder eine Ahnung von Sport, Emotionen, noch dem Albanertum hat“, schimpfte er laut des Schweizer Nachrichtenportals Watson, das den Auftritt übersetzt hat. (News: Ragip Xhaka über Gefängnis und Folter)

Xhaka: „Er hat diese Geste nicht gemacht, um jemanden zu beleidigen“

„Diese Menschen beleidigen seine Mutter, seine Ehefrau und seine Kinder, machen etliche Gesten, skandieren ‚Tötet die Albaner!‘, ‚Kosovo ist Serbien!‘ und sie nennt Granit einen Straßenjungen, ohne dabei die Bedeutung dieses Wortes zu kennen. Sie stellt euch hier vor ein Gericht und kritisiert die Geste, von der sie nicht mal die Bedeutung versteht und spricht hier von sexuellen Dingen, die nicht existent sind. Man stelle sich das vor“, wütete er weiter.

Die von Avdiu verwendete Beleidigung „rrugaç“, die übersetzt in etwa Straßenjunge, Streuner oder Vagabund bedeutet und für Jungen ohne fürsorgliches Elternhaus steht, die auf der Straße herumlungern ist Xhaka dabei besonders aufgestoßen. „Die Familie Xhaka hat sich nie ergeben und ergibt sich nicht. Granits Geste war weder politisch noch sexistisch. Granit ist Granit. Er hat diese Geste nicht gemacht, um jemanden zu beleidigen.“

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Weiter erklärte er, dass sich sein Sohn sogar für Frauen im Kosovo einsetze, weswegen er die Kritik der Feministin überhaupt nicht nachvollziehen könne. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Xhaka droht: „Wenn es so weit ist, wird es schon zu spät sein“

„Ich warne sie noch einmal: Sie soll aufpassen, was sie über die Familie Xhaka schreibt“, ließ er sogar eine Drohung anklingen, die Avdiu unbeeindruckt zur Kenntnis nahm. „Sonst passiert was?“, entgegnete sie, sodass Xhaka deutlicher wurde.

„Ich erzähle dir nachher, was passiert. Du wirst dich in jeder Hinsicht verantworten müssen. Aber wenn es so weit ist, wird es schon zu spät sein, das garantiere ich dir mit meinem Leben. Denn du kennst die Familie Xhaka nicht“, so Xhaka. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtet, wollen weder Familie noch das Management von Granit Xhaka eine Stellungnahme zum Auftritt des Vaters abgeben. Gemäß Informationen aus dem Umfeld des Nati-Kapitäns prüft die Familie aber wohl rechtliche Schritte gegen Avdiu, die seitdem Morddrohungen und üble Beschimpfungen in den sozialen Medien erfährt.

Ragip Xhaka war bereits im jungen Alter im Kosovo aktiv und setzte sich dort für die Rechte der Albaner ein, weswegen er vom serbischen Regime verfolgt und schließlich eingesperrt wurde, wo er in mehreren Jahren im Gefängnis Folter und Misshandlungen erleiden musste, ehe er nach seiner Freilassung mit seiner Familie in die Schweiz floh.