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WM 2022: WM-Aus für Schiedsrichter Lahoz - Messi bekommt seinen Willen

WM-Aus für Skandal-Schiri

Schiedsrichter Mateu Lahoz steht nach dem hitzigen Viertelfinal-Duell zwischen Argentinien und der Niederlade mächtig in der Kritik. Lionel Messi fordert den Ausschluss des Spaniers für die restliche WM - und bekommt seinen Willen. Auch ein argentinischer Stadionsprecher wird für den weiteren Turnierverlauf ausgeschlossen.
Lionel Messi äußert sich kurz nach dem Elfer-Krimi gegen die Niederlande zu den großen Sorgen, die die Argentinier im Bezug auf den Schiedsrichter hatten. Und kritisiert dabei scharf die FIFA.
Schiedsrichter Mateu Lahoz steht nach dem hitzigen Viertelfinal-Duell zwischen Argentinien und der Niederlade mächtig in der Kritik. Lionel Messi fordert den Ausschluss des Spaniers für die restliche WM - und bekommt seinen Willen. Auch ein argentinischer Stadionsprecher wird für den weiteren Turnierverlauf ausgeschlossen.

In der Viertelfinal-Partie zwischen Argentinien und der Niederlande (6:5 n.E.) ging es hitzig zu. Mehrmals kam es zu Rudelbildungen der beiden Mannschaften. Schiedsrichter Mateu Lahoz aus Spanien verteilte insgesamt 17 Gelbe, sowie nach dem Spiel eine Gelb-Rote Karte.

Im Anschluss wurde der Unparteiische heftig kritisiert - insbesondere von Argentiniens Kapitän Lionel Messi.

Nun wurde bekannt, dass Lahoz wohl kein weiteres Spiel bei dieser WM leiten wird. Nach Informationen der Nachrichtenportal COPE und Telam soll der Schiedsrichter aus Katar abgereist sein. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

„Ich denke, die Fifa muss sich darum kümmern, sie kann einen solchen Schiedsrichter nicht für ein Spiel dieser Größenordnung von solcher Bedeutung einsetzen. Der Schiedsrichter muss solch einer Aufgabe gewachsen sein“, hatte Messi nach dem gewonnen Spiel erklärt. Argentiniens Torhüter Emi Martinez hatte nachgelegt und muss wegen seiner Ausagen sogar eine nachträgliche Sperre für das Halbfinale befürchten. „Er wollte nur, dass sie (die Niederlande, Anm. d. Red.) ein Tor schießen, das ist es im Grunde. Also, hoffentlich haben wir diesen Ref nicht mehr. Er ist nutzlos“, schimpfte Martinez.

Anderer umstrittener Schiedsrichter darf bleiben

Nach der Partie wurde sowohl gegen den argentinischen als auch den niederländischen Verband ein Verfahren eingeleitet. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Auch in dem weiteren Viertelfinal-Duell zwischen England und Frankreich (1:2) musste Schiedsrichter Wilton Sampaio Kritik einstecken. Die Three Lions fühlten sich in einigen Situation unfair behandelt. Dazu gehörte vor allem ein nicht gepfiffenes Foul von Dayot Upamecano, in dessen Folge das 1:0 für die Franzosen fiel. „Das ist eine einfache Entscheidung. Er kickt sein Bein weg - wie kann das kein Foul sein“, fragte sich Gary Neville, der ehemalige Nationalspieler der Engländer.

Trotz vieler umstrittener Szenen darf der Brasilianer weiterhin darauf hoffen, das Finale der WM zu pfeifen. Neben Sampaio könnte auch Anthony Taylor das Spiel um die Trophäe leiten.

Argentinischer Stadionsprecher muss abreisen

Zudem musste der argentinische Stadionsprecher Geronimo Benavides die Heimreise antreten, wie er selbst auf Twitter bekannt gab. „Leider hat mich die FIFA heute darüber informiert, dass ich bei den Spielen der Nationalmannschaft nicht mehr als Stadionsprecher fungieren werde“, teilte Benavides mit.

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Weiter gab er auf Youtube bekannt, dass er die Vorgaben nicht eingehalten habe. „Ich habe die Spitznamen der Spieler gesagt, das Stadion zum Singen gebracht“, erklärte er. „Ich habe es so gemacht, wie es jeder Argentinier tun würde: mit Leidenschaft, Blut und Gefühl.“ Er habe nichts Verwerfliches getan und könne den Ausschluss nicht verstehen: „Ich habe niemanden beleidigt, ich habe mich mit niemandem geprügelt, ich habe nichts geworfen, ich habe mich nicht eingemischt, wo ich es nicht hätte tun sollen.“