Die europäischen Golf-Stars haben derzeit allen Grund zum Feiern. Beim Ryder Cup dominieren sie ihre US-amerikanischen Kollegen nach Belieben und sind dem Sieg bereits sehr nahe.
Mega-Zoff bei Ryder Cup
Doch so gut es für Rory McIlroy und Co. an den ersten zwei Tagen auch lief, platzte McIlroy am Samstag der Kragen. Er lieferte sich nach dem Wettbewerb ein heftiges Wortgefecht mit Joe LaCava, einem Caddie des US-Teams, und musste von Shane Lowry zurückgehalten werden.
Auslöser dieses Ausraster ist das Verhalten am 18. Loch. Dort stand der Caddie vor dem Nordiren und wedelte mit seiner Cap. „Ich habe mit Rory gesprochen. Er hat Joe höflich gebeten, zur Seite zu gehen. Er war in seinem Blickfeld. Er stand da, bewegte sich eine Weile nicht und winkte weiter mit der Mütze, worüber Rory sehr verärgert war“, schilderte Europas Kapitän Luke Donald die Situation.
Diese Aktion irritierte McIlroy derart, dass er seinen Put aus kurzer Distanz danebensetzte. Auch Matt Fitzpatrick traf nicht, sodass die USA ihren ersten Foursome-Sieg der diesjährigen Ausgabe holten.
Deswegen verstand Donald den Frust seines Kollegen. „Wir sind alle Sportler. Wir wollen alle gewinnen, aber wir wollen es auf die richtige Art und Weise tun“, verteidigte er den Nordiren.
Die Ausgangslage für Europa ist dabei mehr als gut. Nach zwei Tagen führt das Team in Rom souverän mit 10,5:5,5 Punkten und benötigt bei den 12 noch ausstehenden Einzeln nur noch vier Zähler, um sich den Titel in diesem Jahr zu hören.