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Handball-WM: Bob Hanning will, dass der deutsche Kapitän "lauter und unbequemer" wird

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Handball-WM: Bob Hanning will, dass der deutsche Kapitän "lauter und unbequemer" wird

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Hanning will Golla „unbequemer“

Ex-DHB-Macher Bob Hanning appelliert an die Mentalität des deutschen WM-Kaders - und befindet, dass Johannes Golla in seiner Rolle als Kapitän noch besser ausfüllen könnte.
Deutschlands Handballer setzen trotz der Wadenzerrung bei Andreas Wolff weiter voll auf ihren angeschlagenen Torhüter.
SPORT1
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von SPORT1
Ex-DHB-Macher Bob Hanning appelliert an die Mentalität des deutschen WM-Kaders - und befindet, dass Johannes Golla in seiner Rolle als Kapitän noch besser ausfüllen könnte.

Bob Hanning sieht in den anstehenden Heim-Events im Handball eine historische Chance, aber auch eine große Verantwortung - und wünscht sich, dass Kapitän Johannes Golla „lauter und unbequemer“ wird. (NEWS: Alles zur Handball-WM)

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Der 25-Jährige sei zwar „ein toller Kapitän, der auch in Flensburg inzwischen uneingeschränkter Chef ist“.

Aber: „Bei ihm würde ich mir nur manchmal wünschen, dass er noch ein bisschen lauter und unbequemer agiert. Mehr Ecken und Kanten würden ihm guttun. Ich denke da an einen über die Grenzen unserer Sportart hinaus in ganz Deutschland wahrnehmbaren Kapitän, der sich zu den großen Themen klar positioniert und auch abseits des Feldes noch ein wenig meinungsstärker auftritt.“

Nichtsdestotrotz sei Golla „ein absolut würdiger Nachfolger für Uwe Gensheimer“ und werde „das Gesicht der Nationalmannschaft noch lange prägen“.

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Johannes Golla ist der Kapitän des deutschen WM-Teams
Johannes Golla ist der Kapitän des deutschen WM-Teams

Bob Hanning: „Jeden Tag aus Komfortzone“

Generell mahnt Hanning die deutschen Spieler: „Für unseren Sport sind all diese Turniere eine wunderbare Plattform, eine große Ehre. Aber auch und vor allem eine Verpflichtung“, schrieb der Manager von Bundesliga-Spitzenreiter Füchse Berlin in der Bild am Sonntag. (SERVICE: Alle WM-Gruppen)

In den kommenden Jahren finden in Deutschland die Männer-EM 2024, die Frauen-WM 2025 und die Männer-WM 2027 statt. Der Handball trage in den kommenden Jahren eine "große Verantwortung" unter anderem für die Basis. Diese müsse der Sport nach Jahren ohne Medaille "mal wieder entlohnen. Entlohnen mit Erfolg."

Hanning, früherer Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), nimmt dabei die Spieler in die Pflicht. „Sie müssen die aktuelle Situation als Chance begreifen. Sie dürfen nicht zu schnell zufrieden sein, etwas erreicht zu haben, sondern müssen jeden Tag aus ihrer Komfortzone herauskommen“, schrieb der 54-Jährige.

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Und weiter: “Nur weil ich in Melsungen oder bei den Rhein-Neckar Löwen einen dicken Vertrag unterschrieben habe, habe ich noch nichts erreicht. Die fetten Handballjahre mit einer EM und einer WM im eigenen Land haben schließlich gerade erst begonnen.“

Ob Hanning mit der expliziten Erwähnung der beiden Vereine konkrete Spieler im Hinterkopf hat, ließ er im Unklaren. Aus Alfred Gislasons 16er-Kader gehören zu den Löwen: Jungstar Juri Knorr (seit 2021), Torwart Joel Birlehm (seit 2022), Patrick Groetzki (seit 2007) und Jannik Kohlbacher (seit 2018). Melsungen entsendet nur Kai Häfner, seit 2019 im Verein.

Knorr wird in Hannings Kolumne lobend erwähnt: Er, Torhüter Andreas Wolff und Golla seien die drei hervorstechenden Typen im Nationalteam.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)