Der THW Kiel bekommt vor dem DHB-Pokal-Viertelfinale bei den Rhein-Neckar Löwen deutlich die Nachwehen der Europameisterschaft zu spüren.
THW kämpft mit EM-Nachwehen
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Am Freitag war noch unklar, wie viele seiner zehn für das Turnier in der Slowakei und Ungarn abgestellten Profis der Rekordmeister in dem Duell am Sonntag in Heidelberg (18.00 Uhr) einsetzen kann. Die Kieler kämpfen darum, bei der vorerst letzten Final-Four-Ausgabe in Hamburg dabei zu sein.
"Wir wissen noch nicht genau, was auf uns zukommt", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi: "Aber eines ist jetzt bereits klar: Wir werden bei den Löwen nicht mit unserer stärksten Mannschaft antreten können."
Einige EM-Fahrer schon wieder dabei
Sechs Coronafälle der Kieler waren im Zusammenhang mit der EM bekannt geworden. Schwedens Gold-Torschütze Niclas Ekberg und der deutsche Nationalspieler Patrick Wiencek, die beide im Turnierverlauf positiv getestet worden waren, stehen wie der zuletzt von Rückenbeschwerden geplagte Kapitän Domagoj Duvnjak aller Voraussicht nach zur Verfügung.
Das ebenfalls für Sonntag vorgesehene Duell zwischen Titelverteidiger TBV Lemgo Lippe und der MT Melsungen wurde unterdessen abgesagt. Sechs Profis der Gäste waren im Zusammenhang mit Corona als nicht wettkampftauglich ermittelt worden.