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Handball EM: Nächster Coronafall im DHB-Team: Nachzügler Wagner positiv getestet

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Handball EM: Nächster Coronafall im DHB-Team: Nachzügler Wagner positiv getestet

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Nächster Coronafall im DHB-Team

Nachzügler Hendrik Wagner ist nach seiner Ankunft beim obligatorischen Eingangs-PCR-Test positiv auf das Virus getestet worden. Es ist der nächste Coronafall im DHB-Team bei der Europameisterschaft.
Alfred Gislason (v. l.) bei einer Einwechslung von Hendrik Wagner
Alfred Gislason (v. l.) bei einer Einwechslung von Hendrik Wagner
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Corona bleibt das große Thema bei der Handball EM. Der Fall von Julius Kühn bleibt nicht der einzige beim deutschen Team, auch Hendrik Wagner infizierte sich. Die Sorgen wachsen.

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Besonders skurril: Mit Wagner ist der Nachzügler für Kühn nach seiner Ankunft beim obligatorischen Eingangs-PCR-Test positiv auf das Virus getestet worden und befindet sich nun in Isolation.

Dies teilte der Deutsche Handballbund (DHB) am Montag mit. Wagner, der erst am Sonntag nach Bratislava beordert worden war, hatte nach Verbandsangaben noch keinen Kontakt zur deutschen Delegation.

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"Ich verstehe die Welt nicht mehr", sagte der 24 Jahre alte Rückraumspieler des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen: "Mir geht es aktuell körperlich gut, aber die letzten Stunden waren eine emotionale Achterbahnfahrt." DHB-Sportvorstand Axel Kromer meinte: "Mir tut es leid, dass Hendrik Wagner so ausgebremst worden ist. Ich hoffe, dass die Infektion bei ihm einen milden Verlauf hat."

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Kromer: „Sehr überraschend“

Der positive Test komme "für uns alle und für ihn auch sehr überraschend", sagte Kromer: "Es stellt für ihn und unsere sportliche Qualität vielleicht ein Problem dar. Es besteht aber Gott sei Dank kein Risiko für die Delegation, weil er bisher noch separiert war und deswegen keinen anstecken hat können." Wagner hatte seit Jahresbeginn regelmäßig PCR-Tests abgegeben, um für eine Nachnominierung bereit zu sein.

Die weiteren PCR-Tests der deutschen Delegation sind durchweg negativ ausgefallen. Für Gislasons Team kommen die Probleme aber zur Unzeit. In der Partie gegen Polen kämpft das DHB-Team schließlich um mehr als nur den Gruppensieg. Da die Punkte aus dem Polen-Spiel definitiv mit in die nächste Turnierphase genommen werden, geht es schon um die deutschen Halbfinalchancen.

Nach den beiden klaren Erfolgen gegen Belarus (33:29) und Österreich (34:29) rückt nun jedoch Corona mehr denn je in den Mittelpunkt. „Es stellt für ihn und unsere sportliche Qualität vielleicht ein Problem dar. Es besteht aber Gott sei Dank kein Risiko für die Delegation“, bekräftigte Kromer. Die weiteren PCR-Tests der deutschen Delegation fielen durchweg negativ aus.

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Witzke: „Es kann jeden erwischen“

Dennoch wachsen die Sorgen stetig, da weiterhin unklar ist, ob Kühn nicht weitere Spieler angesteckt haben könnte. Der DHB-Torjäger hält sich in einem Quarantänehotel in Flughafennähe so gut es geht fit, um für eine mögliche Rückkehr gewappnet zu sein. Wagner wird sich nun schweren Herzens zu ihm gesellen.

Bereits Kühns Fall hatte die Sinne im deutschen Team geschärft. „Der positive Befund hat viel durcheinander geworfen“, sagte Kapitän Johannes Golla nach dem Österreich-Spiel und nannte die Infektion des Rückraumspielers eine „Schocknachricht“ für die Mannschaft. Man habe sich „vorher sicher gefühlt, weil wir uns streng an alle Vorgaben gehalten haben“.

Dieses Gefühl der Sicherheit ist nach auch Wagners Infektion erst recht dahin. „Am Abend nimmt man das Thema auch mit ins Bett“, sagte etwa Luca Witzke: „Es kann jeden erwischen, das weiß jeder von uns.“ Und auch Christoph Steinert stimmt die momentane Lage nachdenklich. „Die Situation geht einem nicht so einfach aus dem Kopf. Man spürt, dass die Einschläge näher kommen“, so der Linkshänder.

Ein positives Testergebnis muss nicht gleichbedeutend mit dem EM-Aus sein muss. Kühn könnte nach überstandener Quarantäne mit zwei negativen PCR-Tests also theoretisch schon im Laufe der am Donnerstag startenden Hauptrunde wieder mit von der Partie sein. In erster Linie hofft das Team jedoch, dass keine weiteren Fälle hinzukommen.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)