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Handball: Deutschland mit Last-Second-Sieg gegen Ungarn - Golla Matchwinner

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Handball: Deutschland mit Last-Second-Sieg gegen Ungarn - Golla Matchwinner

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„Laserstrahl“ rettet Last-Second-Sieg

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewinnt den zweiten Härtetest gegen Ungarn. Golla wird im letzten Moment zum Matchwinner.
Was für ein irres Finish: Im zweiten Test gegen Ungarn führt das DHB-Team schon komfortabel - doch in den Schlusssekunden wird es nochmal wild.
SPORT1
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von SPORT1

Auch wenn es am Ende noch eine ziemliche zittrige Angelegenheit wurde: (NEWS: Alles Wichtige zum Handball)

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Ein Tor von Kapitän Johannes Golla in letzter Sekunde hat den deutschen Handballern zum Abschluss des Länderspiel-Doppelpacks gegen Ungarn eine gelungene Generalprobe für den Showdown in der WM-Qualifikation beschert.

Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte den WM-Fünften in Kassel dank des späten Treffers mit 30:29 (17:13) und präsentierte sich dabei gut gerüstet für die entscheidenden Play-off-Spiele gegen die Färöer im April.

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Handball: Deutschland mit Zittersieg - dank Golla

„Da hat uns Johannes am Ende mit einem Laserstrahl gerettet“, sagte Julius Kühn bei SPORT1 über den Treffer ins leere Tor - kurz nach dem Ausgleich der Ungarn.

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Und fügte an: „Dass wir gewonnen haben, ist das, was zählt. Aber es waren wieder Schwankungen drin. Wir hatten eigentlich alles im Griff gehabt, waren gut rauf. Und am Ende schauen wir uns fragend an: Wie kann das passieren?!“

Gislason ärgerte sich vor allem über den völlig überflüssigen Ballverlust von Fabian Wiede kurz vor Schluss, der dem Gegner das 29:29 ermöglichte: „Das kann passieren, darf aber nicht passieren“, meinte der Isländer bei SPORT1, befand aber auch: „Wir haben verdient gewonnen.“

Fabian Wiede verlor 30 Sekunden vor Schluss im Angriff den Ball und Ungarn glich aus.

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Allerdings nur deshalb, weil Golla mit einem direkten Wurf vom Anwurfkreis ins leere Tor für ein Happy End sorgte.

Beste Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) vor 3011 Zuschauern in der Rothenbach-Halle waren der wurfgewaltige Kühn und Rechtsaußen Timo Kastening mit jeweils fünf Toren.

DHB-Team legt gut los gegen Ungarn - aber dann...

Am Samstag hatte sich der EM-Siebte gegen die Ungarn in Gummersbach noch mit einem 31:31 (17:16) begnügen müssen. Wiede erzielte dabei neun Treffer.

Rückkehrer Juri Knorr hatte danach „ein bisschen mehr Killerqualität“ gefordert, und diese zeigte das DHB-Team nach einer kurzen Anlaufphase.

Nach der ersten Führung durch Kastening zum 5:4 (8.) drehte der dreimalige Weltmeister richtig auf.

Beflügelt von den Paraden von Torhüter Andreas Wolff zeigte sich auch die Deckung gegenüber dem ersten Vergleich mit Ungarn deutlich verbessert.

Johannes Golla besorgte mit seinem Last-Second-Tor den Sieg für die deutsche Handball-Nationalmannschaft gegen Ungarn
Johannes Golla besorgte mit seinem Last-Second-Tor den Sieg für die deutsche Handball-Nationalmannschaft gegen Ungarn

Keeper Wolff glänzt, dann zu viele Zeitstrafen

Die bewegliche Abwehr und die gewonnenen Zweikämpfe sorgten für einige Ballgewinne und damit für leichte Tore im Tempogegenstoß. Lohn war die erste Vier-Tore-Führung durch Tim Zechel beim 9:5 (13.).

Der Kreisläufer aus Erlangen hatte erst am Samstag sein Debüt im Nationaltrikot gefeiert und erzielte nun sein Premieren-Tor.

Durch einen verwandelten Siebenmeter von Marcel Schiller zog das DHB-Team beim 13:6 (19.) auf sieben Tore weg. Bis zur Pause schlichen sich dann aber einige Unkonzentriertheiten ein.

Die Gastgeber taten sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schwer, der so komfortable Vorsprung schmolz aufgrund von Strafzeiten und einiger Fehlwürfe auf einen Treffer (18:17/38.).

Steigerung nach erstem Härtetest vor der WM-Qualifikation

Wolff-Ersatz Till Klimpke war in dieser Phase ebenfalls kein Faktor.

In der Folge steigerte sich das DHB-Team aber wieder in allen Bereichen. David Schmidt sorgte wieder für eine beruhigendere Vier-Tore-Führung (25:21/48.) - ehe das große Zittern begann.

„Wir haben uns ein bisschen einspielen können“, sagte Gislason, „und Andi Wolff hat eine sehr starke Leistung in der ersten Halbzeit gebracht. Aber die ersten zehn Minuten in der zweiten Hälfte läuft alles gegen uns und auch am Ende verspielen wir leider den großen Vorsprung“, so der Bundestrainer bei SPORT1.

In Gummersbach hatte der starke Wiede (neun Tore) mit einem Dreher an den Pfosten in der Schlussminute den Sieg vergeben. Gislason machte ihm deswegen aber „keinen Vorwurf“.

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Vielmehr monierte der Isländer nach dem ersten Vergleich die „verlorenen Zweikämpfe in der Defensive“ und die „schlechte Chancenverwertung“ nach der Pause.

„In der Abwehr“, stellte auch DHB-Sportvorstand Axel Kromer nach dem Rücktritt des Weltklasse-Innenblocks mit Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek fest, „müssen noch viele Schritte gegangen werden“.

Die Jungs seien aber „heiß darauf, sich zu entwickeln“. Das stellten sie am Sonntag größtenteils unter Beweis.

Das Spiel im Stenogramm:

Deutschland - Ungarn 30:29 (17:13)

Tore: Kühn (5), Kastening (5), Golla (4), Witzke (3), Zechel (3), Wiede (2), Schmidt (2), Mertens (2), Knorr (2), Kohlbacher (1), Schiller (1/1) für Deutschland - Topic (5), Balogh (4/3), Rodriguez (4), Szöllősi (3), Sipos (2), Ancsin (2), Kovacsics (2), Szita (2), Ligetvari (1), Bujdoso (1), Juhasz (1), Fazekas (1), Leimeter (1) für Ungarn

Schiedsrichter: Duarte Santos/Ricardo Fonseca (beide Portugal)

Zuschauer: 3011

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)