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Handball-EM: DHB-Boss kontert Hanning-Kritik

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Handball-EM: DHB-Boss kontert Hanning-Kritik

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DHB-Boss reagiert auf Hanning-Kritik

Top-Funktionär Bob Hanning hofft bei der Heim-EM auf eine deutsche Medaille und nimmt die Nationalmannschaft in die Pflicht. Alles andere als eine Medaille sei eine Enttäuschung. Hannings Kritik an einer fehlenden öffentlichen Zielsetzung wird von Vorstand Sport Axel Kromer zurückgewiesen.
Die Handball-Europameisterschaft in Deutschland beginnt mit einem Weltrekord. 53.000 Zuschauer sind beim Eröffnungsspiel in Düsseldorf dabei - mehr als je zuvor im Handball.
SPORT1
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von SPORT1

Top-Funktionär Bob Hanning hofft bei der Heim-EM auf einen Erfolg der deutschen Nationalmannschaft und nimmt diese in die Pflicht. „Acht Jahre nach dem Wunder von Krakau ist es höchste Zeit für eine neue deutsche Handball-Sternstunde“, schrieb der ehemalige DHB-Vizepräsident in seiner Bild-Kolumne mit Blick auf den bislang letzten Titel Deutschlands bei der EM 2016.

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Das ganze Land werde während des Turniers (10. bis 28. Januar) auf die Sportart schauen. „Das macht uns Handballer stolz - es ist aber auch eine Verpflichtung. Eine Verpflichtung zu bedingungsloser Leidenschaft. Und vor allem eine Verpflichtung zu Leistung“, betonte Hanning. „Machen wir uns nichts vor: Alles andere als eine Medaille wäre eine große Enttäuschung.“

Andreas Wolf ist seit Jahren eine verlässliche Größe für starke Leistungen
„Jung und unverbraucht. Ich liebe es, wie er jubelt. Du siehst, wie viele Emotionen in ihm stecken. Ich hoffe, dass er sich das beibehält. Sonst ein ziemlich ruhiger Typ, der mit einer kleinen Spitze aber schon zeigt, dass er da ist.“
„Flying Rune - unser Highlightspieler. Immer schön, wenn er sich nach dem Ball stürzt oder ein schönes Dreher-Tor macht. Ich kenne ihn schon ewig. Ein absoluter Top-Typ, ein 1A-Charakter, stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Ich habe mit den Jahren keinen größeren Teamplayer als Rune kennengelernt. Immer schön, ihn in seinen Reihen zu wissen.“
„Speedy, eine absolute Maschine auf Linksaußen. Immer treffsicher. Er ist gern dabei, wenn man mal einen Kaffee trinken geht, ein Bierchen getrunken wird oder irgendwo Karten gespielt werden. Den findest du überall.“
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Der DHB-Kader vorgestellt von Timo Kastening

Hanning-Kritik am DHB

Hanning lobte dabei DHB-Torhüter Andreas Wolff, der den Titel als Ziel genannt hatte. „Während der mitgliederstärkste Handball-Verband der Welt sich wochenlang wegduckte und öffentliche Zielvorgaben vermied, geht Wolff voran“, schrieb der 55-Jährige. Hinter diesem „Traumziel“ lasse sich ein ganzes Land versammeln.

Das DHB-Team gehöre „auf dem Papier sicherlich nicht zu den absoluten Top-Favoriten wie Dänemark oder Frankreich“, erklärte Hanning: „Doch mit bedingungsloser Überzeugung kann mit den Zuschauern im Rücken Großes gelingen.“

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Vorstandsvorsitzender kontert Hanning-Kritik

Axel Kromer, Vorstand Sport des DHB, hat die Kritik von Bob Hanning nach dem Auftaktspiel gegen die Schweiz am SPORT1-Mikrofon deutlich zurückgewiesen.

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„Das Verhältnis zu Bob Hanning ist sehr gut. Wir telefonieren eigentlich jede Woche und ich wundere mich, dass das an die Öffentlichkeit gekommen ist. Wir haben natürlich intern besprochen, was wir erreichen wollen. Wir brauchen nicht die Kommunikation über die Medien. Wir haben gezeigt, dass die Mannschaft einiges erreichen kann. Hätten wir frühzeitig gesagt, wir wollen eine Medaille, hätten viele gesagt, dass wir zu viel Druck auf die Spieler abladen. Da kann man nicht alles richtig machen als Verband. Ich wundere mich, wieso Leute, die im Netzwerk sind, nach außen die Kommunikation fordern.“

Der 47-Jährige zeigt sich darüber hinaus sehr zufrieden mit dem Selbstbewusstsein der Mannschaft und hebt hervor sie habe selbst in die Öffentlichkeit getragen, dass man das Halbfinale erreichen wolle.

Allerdings lobt Kromer genau wie Hanning die Einstellung von Schlussmann Andreas Wolff, der bei jedem Turnier den Titel anpeilen würde.

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„Keiner wird im Halbfinale sagen, das war mehr als unser Ziel. Deswegen müssen wir immer mit richtigem Tempo und Leidenschaft in jedes Spiel starten. Am Ende gibt es nach 60 Minuten immer ein Ergebnis und möglichst immer ein Tor mehr für uns“, lobt der als Profi unter anderem für den VfL Pfullingen aktiv gewesene Kromer.

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