Eigentlich gab es für Tim Freihöfer und die Füchse Berlin am Donnerstagabend reichlich Grund zum Feiern. Im DHB-Pokal sicherten sich die Füchse mit einem Erfolg gegen den THW Kiel (32:30) den Einzug ins Final Four. Doch nach der Partie rückte erneut die Nicht-Nominierung von Freihöfer für die Handball-EM 2026 in den Fokus.
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„Natürlich bin ich enttäuscht. Ich bin Sportler und hatte gehofft, dabei sein zu können“, reagierte der Linksaußen nach der Partie bei Dyn auf die Entscheidung von Bundestrainer Alfred Gislason.
Dennoch zeigte Freihöfer seinen Teamgeist und erklärte: „Aber ich akzeptiere die Entscheidung. Die beiden anderen (Lukas Mertens und Rune Dahmke; Anm. d. Red.) sind auch wahnsinnig gute Linksaußen. Ich wünsche dem DHB-Team einfach alles Gute für das Turnier und werde versuchen, das nächste Mal dabei zu sein.“
Hanning? „Er hat mich aufgebaut“
Eine große Rolle spielte offenbar auch Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning: „Wir haben in den letzten Tagen einige Gespräche geführt. Er hat mich sehr gut aufgebaut – genau wie meine Familie und meine Freunde zu Hause, die mir sehr viel Halt gegeben haben", sagte Freihöfer.
Hanning hatte Gislasons Entscheidung unter anderem im Gespräch mit SPORT1 scharf kritisiert. „Das passt inhaltlich nicht, es passt von den Quoten her nicht. Seit zwei Jahren spielt er 90 Prozent der Topspiele überragend“, äußerte Hanning sein Unverständnis.
Mit Blick auf das Alter des 23-Jährigen ergänzte Hanning zudem: „Wenn es um Erfahrung geht – da kann er die anderen Spieler auch in den nächsten fünf Jahren nicht überholen. Das ist nicht zielführend, so zu argumentieren. Ich beurteile nach Leistung - und nach Leistung ist er die klare Nummer eins, ohne Diskussion.“