Handball-Bundesliga>

DKH HBL: Rasmus Lauge vor dem Duell mit seinem Ex-Club im Interview

"Haben Schwächen bei Kiel gesehen"

Rasmus Lauge wechselt vor der Saison vom THW Kiel zur SG Flensburg-Handewitt. Bei SPORT1 spricht er über Mobbing in seinen neuen Team und das Duell gegen seinen Ex-Verein.
Rasmus Lauge Schmidt kam vom THW Kiel
Rasmus Lauge Schmidt kam vom THW Kiel
© Getty Images
Rasmus Lauge wechselt vor der Saison vom THW Kiel zur SG Flensburg-Handewitt. Bei SPORT1 spricht er über Mobbing in seinen neuen Team und das Duell gegen seinen Ex-Verein.

Von Vincent Reinke

Der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt sind jeweils mit zwei Siegen erfolgreich in die 50. Saison der DKB HBL gestartet. Am Sonntag (ab 14.55 Uhr LIVE im TV bei SPORT1 und im LIVESTREAM bei SPORT1.de) kommt es bereits am dritten Spieltag zum Gipfeltreffen der beiden Nordklubs.

Auf Flensburger Seite ist dann Rückraumspieler Rasmus Lauge mit dabei. Bis zum Sommer war der 24-Jährige noch für den Rivalen im Einsatz. Zwei schwere Kreuzbandverletzungen und die große Konkurrenz verhinderten den Durchbruch in Kiel.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Im SPORT1-Interview spricht Lauge über "Mobbing" in seinem neuen Team, das anstehende Duell gegen Kiel und die Flensburger Titelambitionen. 

SPORT1: Herr Lauge, Nord-Derbys sind in Ihrer Karriere schon Standard. Wie fühlt es sich an, statt im Kieler Trikot jetzt im Flensburger Trikot auf der Platte zu stehen?

Rasmus Lauge: Natürlich wird das Duell gegen viele meiner früheren Mannschaftskollegen ein besonderes Spiel. Das war es bereits im Supercup, den wir leider knapp verloren haben. Jetzt geht es aber um zwei Punkte - gegen einen direkten Konkurrenten im  Kampf um die deutsche Meisterschaft.

SPORT1: Wie haben Sie sich denn in ihrem neuen Team zurechtgefunden? Werden Sie als Ex-Kieler im neuen Team mit Argwohn betrachtet?

Lauge: Als Ex-Kieler ist der Anfang natürlich ein wenig schwierig, ich werde manchmal sogar ein wenig gemobbt (lacht). Aber das ist nur Spaß. Wir haben eine richtig gute Mannschaft und eine tolle Atmosphäre, ich bin hier schnell angekommen.

SPORT1: Und spielerisch…

Lauge:  … läuft es sehr gut, nicht nur offensiv. Was mich richtig freut, ist, dass ich jetzt auch in der Abwehr ran soll, so kann ich auch die Gegenstöße mitlaufen. Ich fühle mich hier in Flensburg einfach wohl. Wohler als vorher in Kiel. Dort habe ich nicht die Einsatzseiten bekommen, die ich mir gewünscht hätte.

SPORT1: In Flensburg spielt salopp gesagt auch die halbe Nationalmannschaft Dänemarks. Hat die dänische Fraktion schon das Kommando übernommen?

Lauge: (lacht) Nein, wir sind hier bei einem deutschen Team. Innerhalb der Mannschaft wird immer noch deutsch gesprochen. Natürlich ist es aber schön, außerhalb des Platzes mit so vielen Dänen zu tun zu haben.

SPORT1: Mit zwei Kreuzbandrissen in ihrer noch jungen Karriere mussten Sie schon heftige Rückschläge hinnehmen. Worauf können sich die SG-Fans freuen?

Lauge: Momentan bin ich absolut fit, es gibt glücklicherweise gar keine Probleme. Ich erwarte daher von mir mehr Tore und Einsatzzeiten als in den vergangenen Spielzeiten.

SPORT1: Flensburg hat sich mit ihnen, Petar Djordjic und Kentin Mahé namhaft verstärkt. Ist der Rückraum das neue Prunkstück der SG?

Lauge: Nein, unser gesamtes Team ist stark. Anders als das Flensburg der vergangenen Jahre haben wir diese Spielzeit einen sehr breiten Kader und können hoffentlich über die gesamte Saison ständig Topleistungen zeigen.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

SPORT1: Für viele Experten ist Flensburg daher auch auf Augenhöhe mit dem THW Kiel. Ist es Zeit für eine Wachablösung?

Lauge: Wir sprechen nicht von Titeln, sondern gehen in jedes Spiel rein und wollen es gewinnen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Mannschaften mit viel Verletzungspech am Ende der Saison darunter leiden müssen. Wenn wir fit bleiben,  haben wir aber großes Potential.

SPORT1: Der THW hat sich am Mittwoch beim knappen Sieg gegen Hannover mühen müssen. Konnten Sie sich was abschauen, gibt es schon einen Spezial-Plan gegen Kiel?

Lauge: Natürlich haben wir die Schwächen beim THW gesehen, sie kennen aber auch unsere. Es wird wie im Supercup ein sehr enges Spiel werden. Mit den Spielen in der Champions-League-Vorrunde haben wir noch einige Partien gegen Kiel vor uns. Es wird immer die Mannschaft gewinnen, die am meisten aus dem vorherigen Spiel gelernt hat.