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HBL: Topduell gegen Kiel! Rhein-Neckar Löwen mit Erfolgsgeheimnis

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HBL: Topduell gegen Kiel! Rhein-Neckar Löwen mit Erfolgsgeheimnis

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Das Erfolgsgeheimnis der Löwen

Am achten Spieltag kommt es in der HBL zum absoluten Topduell. Der THW Kiel empfängt die noch ungeschlagenen Rhein-Neckar Löwen. Für Löwen-Coach Sebastian Hinze ist es jedoch ein Spiel wie jedes andere.
Die deutsche Handballnationalmannschaft verliert im ersten Gruppenspiel des EHF-Cups gegen Schweden mit 33:37.
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
von Manuel Habermeier

Der achte Spieltag hält für die deutschen Handball-Fans ein echtes Kracherduell bereit!

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Die Rhein-Neckar Löwen reisen als ungeschlagener Tabellenführer zum THW Kiel (Sonntag, ab 14 Uhr im SPORT1-Liveticker), der mit einer Niederlage (7. Spieltag: 26:34 gegen Füchse Berlin) auf Rang drei rangiert. (SERVICE: HBL-Tabelle)

Dass aber ausgerechnet das Team aus Mannheim mit der perfekten Bilanz von sieben Siegen aus sieben Spielen in der Wunderino Arena antritt, hätten vor der Spielzeit wohl nur die härtesten Löwen-Fans erwartet.

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Nach den Meistertiteln 2016 und 2017 sowie dem Erfolg im DHB-Pokal 2018 hatte die Mannschaft um Kapitän Patrick Groetzki nicht mehr viel mit dem Kampf um die Meisterschaft zu tun. Nach zwei vierten und einem fünften Platz kam in der vergangenen Saison der Absturz auf Rang zehn in der Endtabelle.

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Sebastian Hinze haucht Löwen neues Leben ein

Die Verantwortlichen mussten etwas unternehmen - und haben offenbar die richtige Antwort gefunden. Vom Bergischen HC wurde Sebastian Hinze im Sommer als neuer Coach verpflichtet, der der Mannschaft neues Leben einhauchte.

„Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung und das Glück, bisher relativ verletzungsfrei durchgekommen zu sein“, verriet er das bisherige Erfolgsrezept im Gespräch mit SPORT1 und fügte hinzu: „Geholfen hat uns sicherlich auch der gute Start in die Saison mit dem klaren Heimsieg gegen Melsungen.“

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Trotz dieses Erfolgslaufs habe sich an der Saisonvorgabe jedoch nichts geändert. Man wolle besser abschneiden als in der Vorsaison, gab er bei seiner Vorstellung aus und unterstrich diese Zielsetzung noch einmal: „Wir wollen immer noch besser abschneiden als in der letzten und das Maximale aus dieser Saison herausholen.“

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Ein Sieg gegen den deutschen Rekordmeister (22 Titel) wäre für das Erreichen dieses Zieles sehr hilfreich. Dass die Löwen in dieser Saison auch gegen Topteams bestehen können, hat man bereits am fünften Spieltag bewiesen. In einem echten Thriller rang man die SG Flensburg-Handewitt mit 28:27 nieder. (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse)

Rhein-Neckar Löwen: Per Tempo-Handball zum Erfolg

Um die weiße Weste auch nach der Dienstfahrt nach Kiel wieder mit in die Heimat zu nehmen, will man den aktuellen Kurs weiterverfolgen.

Man wolle sich auf das Topspiel wie auf jedes andere Match vorbereiten, ließ Hinze wissen: „Das machen wir so wie bei jedem Bundesliga-Spiel. Wir bereiten uns seriös vor und werden dann mit der Idee zu gewinnen in dieses Spiel gehen.“

Im Spiel hofft der 43-Jährige dann, die eigenen Stärken ausspielen zu können. 45 Tore hat sein Team bereits in schnellen Gegenstößen erzielt - mehr als jede andere Mannschaft in der HBL.

Aber nicht nur offensiv, auch defensiv weiß seine Mannschaft, mit schnellen Gegenstößen umzugehen. Lediglich 17-mal klingelte es bislang im Löwen-Tor in der ersten Welle. Nur drei Teams weisen hier aktuell eine stärkere Bilanz auf. (NEWS: Alles zur HBL)

„Dass Tempo-Handball für uns unabdingbar ist, weil uns im Positionsangriff im Vergleich zu den absoluten Spitzenmannschaften noch ein wenig die individuelle Qualität fehlt, liegt auf der Hand“, erklärte Hinze: „Und Tempo-Handball, das ist nun einmal so, geht in beide Richtungen. Entsprechend ist ein guter Rückzug wichtiger Bestandteil unserer Art Handball zu spielen.“

Hinze: „Das ist definitiv ein Vorteil für uns“

Das ist auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Hinzes Nachfolger beim Bergischen HC, Jamal Naji, bezeichnete die Löwen als „beste Erste-Welle-Mannschaft“ der Liga.

Für Stefan Kretzschmar, seines Zeichens Sportvorstand der Füchse Berlin, sind die Löwen ebenfalls das Team, das „am besten und konsequentesten in den Gegenstoß geht“.

Was der intensiven Spielweise der Löwen entgegenkommt: Aufgrund der schlechten Vorsaison kann sich der zweimalige deutsche Meister komplett auf die Bundesliga konzentrieren.

„Das ist definitiv ein Vorteil für uns, weil wir dadurch mehr Zeit zum Trainieren haben als Mannschaften, die sich auf zusätzliche internationale Spiele vorbereiten müssen“, gab Hinze im SPORT1-Gespräch unumwunden zu.

HBL: Sehr intensiv, aber „geilste Liga der Welt“

Ob diese Tatsache am Ende den Titelkampf mitentscheidet, könne er jedoch nicht beurteilen, da er selbst noch nie international gespielt habe. „Hoffentlich wird sich das künftig ändern“, äußerte er jedoch seine Hoffnung auf eine baldige Premiere in Europa.

Unabhängig von eventuellen internationalen Spielen in der kommenden Saison ist er jedoch voll und ganz zufrieden mit seinem Job in der HBL, denn sie ist „meiner Meinung nach ganz klar die geilste Liga der Welt“.

Zwar wurde die Bundesliga auch in diesem Sommer wieder von Topspielern wie Nikola Karabatic aufgrund ihrer Intensität kritisiert, aber genau das macht für Hinze den Reiz aus: „Das liegt für mich gerade daran, dass es so eng zugeht zwischen den Mannschaften, und man eigentlich nur harte Spiele hat.“

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Zudem spiele man ständig vor vollen Hallen mit fantastischer Stimmung: „Das ist aus meiner Sicht das größte Plus der HBL.“

Dass beim Gastspiel in Kiel auch wieder gute Stimmung in der Halle herrschen wird, darauf kann sich Hinze wohl schon mal gefasst machen.

Sollten die Löwen die Halle jedoch mit ihrem Tempo-Handball zum Schweigen bringen und weiterhin ungeschlagen die Tabelle anführen, wäre Hinze dem Ziel, die letzte Saison zu überbieten einen großen Schritt nähergekommen.