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Handball: Trauer um einen deutschen Trainer-Guru

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Handball: Trauer um einen deutschen Trainer-Guru

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Trauer um Handball-Guru

Rolf Brack verstirbt unerwartet mit nicht einmal 70 Jahren, nachdem er sich zuvor noch einer OP unterzieht. Der langjährige Handball-Trainer galt auch als Mentor von Ralf Rangnick.
Rolf Brack ist im Alter von 69 Jahren überraschend verstorben
Rolf Brack ist im Alter von 69 Jahren überraschend verstorben
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Die Handball-Gemeinschaft trauert um Rolf Brack.

Der langjährige Trainer in der Handball-Bundesliga (HBL) ist in der Nacht auf Dienstag im Alter von 69 Jahren überraschend verstorben, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.

Die Todesursache stand in Zusammenhang mit einer urologischen Operation, der sich Brack zuvor unterzogen hatte. Der Trainer-Guru und Doktor der Sportwissenschaften hinterlässt seine Frau sowie zwei Kinder und vier Enkelsöhne. Die Nachricht wurde am selben Tag bekannt wie der Tod von Ex-Ligapräsident Reiner Witte am vergangenen Freitag.

Bracks Ex-Klub Frisch Auf Göppingen - wo er 2017/18 aktiv war - kondolierte auf Twitter. Brack verbrachte seine längste Zeit als Coach beim HBW Balingen-Weilstetten (2004 bis 2012). Sein Wirken prägte auch Ralf Rangnick, der unter Brack studiert hatte - und ihn als wichtigen Mentor bezeichnet hatte.

Rolf Brack mit nur 69 Jahren verstorben

Weitere Stationen waren unter anderem die Schweizer Nationalmannschaft (2013 bis 2016) und HC Erlangen (2020). Im Mai 2021 hatte Brack die Geschicke bei Zweitligist DJK Rimpar übernommen, den er bis zum Saisonende 2020/21 trainiert hatte.

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Auch Alfred Gislason unter Bracks Fittichen

„Das schmerzt mich unendlich. Rolf war einer der größten Innovatoren unseres Sports. Er konnte wie kein anderer in der Sache streiten, ohne persönlich zu werden. Er hatte einen unglaublich weichen Kern“, zitieren die Stuttgarter Nachrichten Bob Hanning.

„Der Handball verliert einen Macher und Eva, Daniel und Benni einen liebevollen Menschen“, so der Geschäftsführer der Füchse Berlin, der mit der Familie Brack gut befreundet ist.

„Wir sind von seinem Tod völlig überrascht und verlieren einen absoluten Handballfachmann, der sehr viel bewegt hat und ein sehr angenehmer Mensch gewesen ist. Wir trauern mit seiner Familie“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID.

Neben seinem Traineramt war der promovierte und habilitierte Sportwissenschaftler Brack als akademischer Oberrat an der Universität Stuttgart beschäftigt. Zusätzlich war er Mitglied in der Bundeslehrkommission des Deutschen Handballbundes (DHB).

Auch viele Bundesligatrainer, unter anderem Deutschlands Nationalcoach Alfred Gislason, legten bei Brack die A-Lizenz-Prüfung ab.