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Missbrauchsskandal im US-Fußball: Besitzer der Portland Thorns bereut Vorgehensweise

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Missbrauchsskandal im US-Fußball: Besitzer der Portland Thorns bereut Vorgehensweise

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Missbrauchseklat: Thorns-Besitzer sagt Sorry

Der Besitzer der Portland Thorns bereut die Vorgehensweise des Klubs rund um die massiven Vorwürfen der sexuellen Nötigung in der NWSL.
Bittet um Verzeihung: Thorns-Besitzer Merritt Paulson
Bittet um Verzeihung: Thorns-Besitzer Merritt Paulson
© AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID/STEVE DYKES
. SID
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von SID
Der Besitzer der Portland Thorns bereut die Vorgehensweise des Klubs rund um die massiven Vorwürfen der sexuellen Nötigung in der NWSL.

Nach den massiven Vorwürfen der sexuellen Nötigung in der amerikanischen Frauenfußball-Profiliga NWSL hat der Besitzer der Portland Thorns um Verzeihung gebeten.

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„Ich bereue unsere Rolle in diesem deutlichen Systemversagen zutiefst“, schrieb Merritt Paulson in einem Offenen Brief auf der Website des Klubs, für den der beschuldigte Trainer Paul Riley bis 2015 gearbeitet hatte.

Paulson betonte selbstkritisch, dass das Team offener mit der Entlassung Rileys hätte umgehen müssen.

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Die internen Untersuchungen seien nicht öffentlich gemacht worden, „um die Privatsphäre der betroffenen Spielerinnen zu schützen“, schrieb Paulson.

Falsches Bild von der Trennung

Die Trennung sei aufgefasst worden, als hätten die schlechten Ergebnisse zur Entscheidung geführt.

Dennoch habe der frühere Klub der ehemaligen Nationaltorhüterin Nadine Angerer die Untersuchungsergebnisse der NWSL übermittelt.

„Schlussendlich hätten wir mehr tun können. Ich möchte mich bei Mana, Sinead und alle anderen Betroffenen entschuldigen“, schrieb Paulson: „Wir verneigen uns nicht nur vor ihrem Mut, sondern vor allem vor ihrer Entschlossenheit, gehört zu werden.“

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Riley bestreitet die Vorwürfe

Die damaligen Thorns-Spielerinnen Sinead Farrelly und Mana Shim hatten in einem Artikel des Internet-Portals The Athletic die mutmaßlichen sexuellen Übergriffe ihres Ex-Trainers Riley geschildert.

Der NWSL-Klub North Carolina Courage entließ daraufhin den Engländer, der US-Verband entzog ihm die Lizenz.

Riley bestreitet die Vorwürfe, die heftige Reaktionen im Land der Weltmeisterinnen nach sich zogen.

US-Star Morgan äußert sich zu Vorwürfen

Am Dienstag meldete sich auch Nationalspielerin und US-Star Alex Morgan zu den Vorwürfen.

Sie kritisierte die NWSL, weil diese aus ihrer Sicht in den letzten Jahren keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen hat, Spielerinnen vor sexuellen Übergriffen zu schützen.

„Wir haben jetzt damit begonnen, diese Dinge in die Wege zu leiten, und zwar auf Wunsch der Spielerinnen, nicht weil die Liga proaktiv ist. Wir fordern die Liga auf, proaktiv zu handeln, nicht reaktiv. Wir bitten um Transparenz“, sagte die zweimalige Weltmeisterin.

Im Zuge der Enthüllungen waren alle Spiele der Liga am Wochenende abgesagt worden. Am Freitag erklärte zudem Liga-Chefin Lisa Baird ihren Rücktritt.