Diese Saison hatte sich Julian Draxler ganz anders vorgestellt.
Julian Draxler enttäuscht: "Konnte nie richtig zeigen, was ich drauf habe"
Julian Draxler enttäuscht: "Konnte nie richtig zeigen, was ich drauf habe"
Draxler: „Das beschäftigt einen schon“
Der ehemalige Nationalspieler wechselte vor der Saison auf Leihbasis von Paris Saint-Germain zu Benfica Lissabon und wollte in Portugal seine angeschlagene Karriere wieder pushen. Doch daraus wurde nichts. Vielmehr trat das Gegenteil ein: Draxler spielte eine echte Saison zum Vergessen.
Insgesamt kam er nur auf zehn Spiele in der portugiesischen Liga, in denen er ein Tor schoss. Draxler hatte nach einem vielversprechenden Start mit einer Muskelverletzung und den Folgen einer Knöchel-Operation zu kämpfen, kam so nie richtig in Tritt.
Einen richtigen Anteil an Benficas Meistersaison hatte Draxler so nicht. Auch deshalb richtete er sich nach der Saison mit entschuldigenden Worten an die Fans: „Ich entschuldige mich bei den Fans. Meine Verletzungen haben mich daran gehindert, mehr beizutragen“, erklärte der 29-Jährige im portugiesischen Fernsehsender BTV.
Draxler klagt: „Konnte nie richtig zeigen, was ich draufhabe“
Auf der Social-Media-Plattform LinkedIn meldete sich Draxler nun erneut zu Wort und machte deutlich, dass er sich das Abenteuer bei Benfica ganz anders vorgestellt hätte und mit großen Plänen nach Portugal gekommen sei.
„In Portugal greifen wir nochmal komplett an, wir zeigen uns für die WM und dann schauen wir mal weiter. Der Plan war klar vor meiner Leihe nach Lissabon, die Motivation hoch“, schrieb Draxler über seine Pläne.
Er sei hervorragend aufgenommen worden und zunächst hätte in Lissabon auch alles gepasst, doch dann seien seine Verletzungen gekommen und hätten ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht: „Ich konnte nie richtig zeigen, was ich draufhabe. Ich kam einfach nicht in den Tritt, hatte Schmerzen und musste letztlich operiert werden.“
Trotz Verletzungspech! Positive Zeit in Lissabon
Deswegen hätte er nicht den gewünschten Beitrag zur Meisterschaft leisten können. Die Saison in Portugal sei für ihn eine große Enttäuschung, an der er zu knabbern habe. „Ich muss sagen: Das beschäftigt einen schon“, schrieb der ehemalige Nationalspieler nachdenklich.
Trotz seiner Verletzungen und der fehlenden individuellen Erfolge, blickte Draxler trotzdem auch positiv auf die Zeit zurück.
„Das Besondere an der Zeit in Lissabon ist aber: Auch in diesen für mich nicht optimalen Monaten war der Club für mich da“, erklärte Draxler: „Benfica ist Familie, man fühlt sich als Spieler geborgen und gut behandelt. Die Atmosphäre ist außergewöhnlich. Dem Club und allen Menschen dort sage ich deshalb: Vielen Dank für alles, vielen Dank für die Unterstützung in einer für mich schwierigen Zeit!“
Draxler verabschiedet sich also trotz des eigenen Misserfolges durchaus versöhnlich aus Lissabon. Nach seiner Leihe geht es nun zurück nach Paris, wo er noch ein Jahr unter Vertrag steht und erneut versuchen wird, anzugreifen.