Die US-amerikanischen Eigentümer des englischen Premier-League-Topklubs FC Chelsea haben den französischen Erstligisten Racing Straßburg übernommen.
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Ligue 1: Chelsea-Eigentümer Todd Boehly steigt bei Racing Straßburg ein - Fans protestieren
Fan-Proteste gegen Chelseas Boss
Die US-amerikanischen Eigentümer des Premier-League-Klubs FC Chelsea haben den französischen Fußball-Erstligisten Racing Straßburg übernommen. Die Fans sind davon wenig begeistert.
Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Demnach habe das BlueCo-Konsortium am Donnerstag einen Deal über den Einstieg beim Tabellen-15. der abgelaufenen Ligue-1-Saison unterzeichnet.
Wie Straßburg bestätigte ist das Ziel von Chelsea-Eigentümer Todd Boehly ein Multi-Klub-Imperium nach dem Vorbild Manchester City aufzubauen.
Derzeit sind 13 Klubs weltweit in dem Besitz der City Football Group, die es den Vereinen ermöglicht, junge Spieler auf Leihbasis an ihre sogenannten Satellitenklubs abzugeben, damit Talente in einem anderen Verein Erfahrung sammeln können.
Die Fans von Racing Straßburg sind von Boehlys Vorhaben allerdings nicht begeistert. Nach dem Bekanntwerden der Investition zeigten die Ultras des Vereins ein Banner mit den klaren Worten: „Boehly ist nicht willkommen.“
„Dies ist ein wichtiger Tag für Racing“
„Diese Vereinbarung markiert ein neues Kapitel in Straßburgs Geschichte, da sich das Konsortium dazu verpflichtet hat, nachhaltige Investitionen in das Wachstum des Klubs zu beschleunigen“, teilte das BlueCo-Konsortium zuvor in einer Stellungnahme mit.
Dies umfasse sowohl die Profimannschaft als auch die Nachwuchsakademie des Erstligisten. Racing-Präsident Marc Keller bleibe im Amt, hieß es weiter.
Keller sagte nach dem Abschuss des Deals: „Dies ist ein wichtiger Tag für Racing. Meine Freunde, die Anteilseigner, und ich haben in den letzten zwei Jahren darüber nachgedacht. Wir haben einen Verein aufgebaut, der auf allen Ebenen gesund ist und gut geführt wird.“
„Ich freue mich daher über die Aussicht, einen neuen strategischen Investor begrüßen zu dürfen, mit dem wir die Ambitionen des Vereins, das Racing von morgen aufzubauen, beschleunigen werden“, betonte der 55-Jährige, der als Spieler unteranderem für den Karlsruher SC aktiv war.
Boehly kauft fast alle Anteile des Vereins
Laut der britischen Zeitung The Sun habe der Konzern fast alle Anteile des Klubs, im Wert von 65 Mio. Euro, gekauft. Zuvor sollte Boehly eigentlich weniger Anteile kaufen, allerdings hätte der Chelsea-Eigentümer damit nicht die volle Kontrolle über Racing gehabt.
Auch der portugiesische Klub Portimonense SC soll als möglicher Satellitenklub gehandelt worden sein.
„Wir können unseren jungen Superstars den Weg zum FC Chelsea zeigen und ihnen gleichzeitig echte Spielzeit geben“, sagte Boehly bereits in der Vergangenheit über das Multi-Klub-Modells. BlueCo besitzt auch Anteile beim Baseball-Team Los Angeles Dodgers (MLB) sowie der Basketball-Franchise Los Angeles Lakers (NBA).
Racing Straßburg ist nach Olympique Marseille, Olympique Lyon, dem FC Toulouse und Aufsteiger AC Le Havre der fünfte französische Erstligist mit amerikanischen Mehrheitseignern. Mittlerweile ist mehr als die Hälfte der Ligue-1-Teams im Besitz ausländischer Investoren.
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Mit Sport Informations Dienst (SID)