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Endlich der Beste: Pikante Abrechnung von Vinícius

Pikante Abrechnung von Vinícius

Der Brasilianer Vinícius Júnior gewinnt erstmals den „The Best“-Award der FIFA. Der Superstar von Real Madrid nutzt die Gelegenheit, um
Vinícius Júnior siegt und teilt aus
Vinícius Júnior siegt und teilt aus
© IMAGO/NurPhoto
Der Brasilianer Vinícius Júnior gewinnt erstmals den „The Best“-Award der FIFA. Der Superstar von Real Madrid nutzt die Gelegenheit, um

Vinícius Júnior ist Weltfußballer des Jahres 2024. Der Brasilianer in Diensten von Real Madrid setzte sich bei den „The Best”-Awards auch gegen Rodri durch. Der spanische Europameister hatte im Oktober den Ballon d’Or gewonnen - was bei den Königlichen und Júnior mächtig Groll verursacht hatte. Zur Wahl standen diesmal auch die beiden Deutschen Florian Wirtz und Toni Kroos.

Vinícius, dem erstmals die Ehre des Weltfußballer-Titels zuteilwurde und der die Auszeichnung am Vorabend des Finales des Interkontinental-Pokals zwischen Real und dem CF Pachuca aus Mexiko persönlich entgegennahm, konnte damit zumindest eine der beiden großen Einzelauszeichnungen im Weltfußball gewinnen.

Entsprechend zufrieden zeigte sich der Superstar in einem Statement zu der Wahl.

Vinícius teilt gegen seine Kritiker aus

„VENI, VIDI, VICI - heute schreibe ich dem Jungen, der gesehen hat, wie viele Idole diese Trophäe heben... deine Zeit ist gekommen. Oder noch besser, meine Zeit ist gekommen. Zeit zu sagen... ja ich bin der beste Spieler der Welt und habe hart dafür gekämpft“, erklärte Vinícius bei Instagram.

Vinícius teilte auch gleich noch gegen seine Kritiker aus: „Sie haben immer wieder versucht, mich zu entkräften, mich zu schmälern. Aber sie sind noch nicht so weit.“

Niemand werde ihm vorschreiben, für wen er zu kämpfen habe „und wie ich mich zu verhalten habe. Als ich in São Gonçalo war, hat sich das System nicht um mich gekümmert. Ich wurde fast verschluckt.“

Pikant: Den Ballon d’Or hatte Vinícius wohl auch deshalb nicht erhalten, weil er auf dem Platz häufig die Reife eines Superstars vermissen hatte lassen. Der von den gegnerischen Fans immer wieder beleidigte und rassistisch beleidigte Angreifer hat seine Emotionen nicht immer unter Kontrolle.

Nun sieht sich der Brasilianer bestätigt: „Ich habe für mich und für meine Familie gewonnen. Mit viel Unterstützung auf meinem Weg: Flamengo, Real Madrid, die brasilianische Nationalmannschaft, meine Hunderte von Mannschaftskameraden im Laufe der Jahre... die Menschen, die mich jeden Tag in meinem Alltag begleiten, die mich bewundern...“

Real sorgte bei Rodri-Wahl für einen Eklat

Die Kür Rodris hatte vonseiten Reals noch zu einem Eklat geführt. Der spanische Rekordmeister hatte die Veranstaltung damals kurzfristig boykottiert, nachdem offenbar durchgesickert war, dass weder Vinicius noch ein anderer Real-Profi Sieger sein würde.

In der vergangenen Saison hatten die Madrilenen neben der spanischen Meisterschaft auch die Champions League gewonnen. Vinicius war mit seinen Toren dabei neben seinen ebenfalls nominierten Mitspielern Dani Carvajal, Jude Bellingham und Kroos ein entscheidender Faktor.

Alle vier schafften es wie auch Teamkollege und Nationalspieler Antonio Rüdiger in die beste Mannschaft des Jahres. Die Auszeichnung als bester Torhüter sicherte sich wie schon beim Ballon d’Or der Argentinier Emiliano Martinez. Stimmberechtigt bei den Wahlen waren alle Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie Fachjournalisten und Fans.

Kurzfristige Ansetzung des Termins

Der Weltverband hatte kurzfristig die Ehrung schon am Dienstag vorgenommen und verkündete die Gewinner bei einer digital übertragenen Sonderveranstaltung in Doha.

Damit wich die FIFA vom üblichen Prozedere ab. In der Regel findet im Januar eine feierliche Preisverleihung im Rahmen einer großen Gala statt.

Doch nun gibt es ein Galadiner, bei dem die Gewinner in digitaler Form bekannt gegeben wurden, wie es in der Mitteilung der FIFA hieß.

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mit Sport-Informationsdienst (SID)