Das Kapitel Domenico Tedesco in Belgien ist offiziell beendet. Das bestätigte der belgische Verband (KBVB) am Freitag mit.
Entscheidung um Ex-Schalke-Trainer gefallen
Entscheidung um Tedesco gefallen
Der Sportausschuss des Fußballverbandes habe „nach umfassender Evaluierung entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden“, teilte der KBVB am Freitag mit. Der frühere Schalke-Trainer war knapp zwei Jahre Coach der Red Devils.
Wie sein Landsmann Tedesco muss auch Andreas Hinkel gehen, der frühere deutsche Nationalspieler hatte als Assistenzcoach für das belgische Nationalteam gearbeitet.
Belgien enttäuscht bei der EM
Die Belgier waren im Vorjahr bei der EM in Deutschland unter ihren Möglichkeiten geblieben, nach nur einem Sieg im Turnierverlauf scheiterte der ehemalige Weltranglistenerste im Achtelfinale an Frankreich (0:1). In der Nations League belegte das Tedesco-Team nur den dritten Platz und muss im Kampf gegen den Abstieg aus der höchsten Klasse in den Playoffs gegen die Ukraine ran (20. und 23. März).
„Eine schöne Geschichte ist leider zu Ende gegangen. Ich bin hundertprozentig sicher, dass die Mannschaft gegen die Ukraine gewinnen und sich auch problemlos für die WM qualifizieren wird“, sagte Tedesco. Das Team befinde sich „noch in der Anfangsphase seiner Entwicklung und wird auch in den kommenden Jahren für Aufsehen sorgen“.
Horrorbilanz im Jahr 2024
Doch die Kritik am 39-Jährigen war zuletzt gewachsen. Unter Tedesco hatte Belgien 2024 gerade einmal vier von 14 Partien gewonnen - gegen Montenegro, Luxemburg, Rumänien und Israel. Eine Bilanz, die wohl auch die Verbandsspitze ins Grübeln brachte.
„Er hat viele junge Spieler in die Mannschaft integriert, darauf kann sein Nachfolger aufbauen“, sagte KBVB-Geschäftsführer Peter Willems und dankte Tedesco für „die angenehme Zusammenarbeit, den hohen Einsatz und das große Engagement“.
Kehrt Frankreich-Ikone Henry zurück?
Die Suche nach einem neuen Nationaltrainer laufe, teilte der Verband weiter mit.
Laut L'Équipe gelten der ehemalige Napoli-Coach Rudi Garcia und Stürmer-Ikone Thierry Henry als aussichtsreiche Kandidaten. Letztgenannter war bereits von 2016 bis 2018 und 2021 bis 2022 Co-Trainer Belgiens unter Roberto Martinez.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)