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Weltfußballer-Kür: Kimmichs Top 3 sah ganz anders aus

Kimmichs Top 3 sah ganz anders aus

Ousmane Dembélé wird auch von der FIFA zum Weltfußballer ernannt. Deutschland geht bei den Preisverleihungen weitgehend leer aus. So stimmten die Stars um Joshua Kimmich und Julian Nagelsmann ab.
Mit nationalen und internationalen Titeln sowie Auszeichnungen als Spieler und Torschützenkönig des Jahres setzt sich Dembélé die Krone auf. Bereits im September schrieb er Geschichte als erster französischer Ballon-d’Or-Sieger von PSG.
Ousmane Dembélé wird auch von der FIFA zum Weltfußballer ernannt. Deutschland geht bei den Preisverleihungen weitgehend leer aus. So stimmten die Stars um Joshua Kimmich und Julian Nagelsmann ab.

Es war die erneute Krönung einer beachtlichen Saison. Ousmane Dembélé wurde nach einer sensationellen Saison mit Paris Saint-Germain bei den The Best FIFA Football Awards 2025 in Katar als Weltfußballer gekürt. Damit ist er der erste Franzose seit Zinédine Zidane, der diesen Titel gewinnen konnte. Weltfußballerin wurde zudem zum dritten Mal in Folge die Spanierin Aitana Bonmatí.

Anders als bei der konkurrierenden Auszeichnung - dem Ballon d’Or - nahmen Fans, die aktuellen Kapitäne sowie Trainerinnen und Trainer der Männer- und Frauen-Nationalteams und ausgewählte Medienvertreter an der Abstimmung teil.

Weltfußballer-Wahl: Kimmich hat Dembélé nicht in Top 3

Für Deutschland waren somit Joshua Kimmich und Giulia Gwinn als Kapitän und Kapitänin der DFB-Teams sowie Julian Nagelsmann und Christian Wück als Bundestrainer verantwortlich für die Stimmabgabe. Die FIFA verschafft nun volle Transparenz über die Stimmabgabe.

Weltfußballer Dembélé landete bei Nagelsmann lediglich auf dem zweiten Rang, während Kimmich den ehemaligen Dortmunder gar nicht berücksichtigte. Der Bundestrainer vergab die Plätze neben Dembélé an PSG-Star Vitinha (1) und Harry Kane (3). Auch Kimmich setzte Vitinha vor Teamkollege Kane an die Spitze und führte Pedri (FC Barcelona) an dritter Stelle auf.

Tuchel setzt Kane und Palmer vor Dembélé

Englands Nationaltrainer Thomas Tuchel unterstützte derweil seine Nationalspieler und stimmte nach Kane und Cole Palmer (FC Chelsea) erst an dritter Stelle für Dembélé.

Auch Bonmatí wurde weder von Wück noch von Gwinn an erster Position gewählt. Während der Bundestrainer mit Alexia Putellas (1), Claudia Pina (2) und Bonmatí (3) drei Spanierinnen wählte, stimmte Gwinn für Patri Guijarro (1), Bonmatí (2) und die Engländerin Alessia Russo (3).

Wenig Unterstützung für Flick

Die deutschen Nominierten gingen am Dienstagabend zudem gänzlich leer aus. Weder Manuel Neuer noch Ann-Kathrin Berger wurden zum besten Torhüter oder zur besten Torhüterin des Jahres gewählt. Hansi Flick schaffte es zwar unter die besten drei Trainer, unterlag dort jedoch Luis Enrique (Paris Saint-Germain).

Flick bekam dabei ebenfalls wenig Unterstützung der deutschen Vertreter. Kimmich wählte seinen ehemaligen Trainer an dritter Stelle und zog ihm Enrique und Enzo Maresca (FC Chelsea) vor. Sowohl Nagelsmann (Mikel Arteta, Maresca, Arne Slot) als auch Tuchel (Enrique, Maresca, Roberto Martínez) vergaben keine Stimme an den deutschen Trainer.

Nicht alle Bayern-Stars unterstützen Neuer

Manuel Neuer wurde hingegen von Kimmich, Nagelsmann und seinem ehemaligen Teamkollegen Pierre-Emil Hojbjerg als bester Torwart des Jahres gewählt. Dies war jedoch nicht bei all seinen aktuellen oder ehemaligen Teamkollegen der Fall.

Weder bei David Alaba (2), Robert Lewandowski (2), Alphonso Davies (3) oder Kane (2) noch bei James Rodríguez (3) landete Neuer auf dem ersten Rang. Auch Tuchel wählte den Torhüter erst an dritter Stelle.

Ann-Kathrin Berger erhielt ebenfalls weder von Gwinn noch von Wück eine Stimme als beste Torhüterin des Jahres. Zudem schaffte es kein deutscher Spieler und keine deutsche Spielerin in die beste Elf der Saison.