Cristiano Ronaldo, Mesut Özil und andere Fußball-Stars müssen sich einem Enthüllungsbericht zufolge vor den spanischen Steuer-Behörden verantworten.
Odegaard: Appell gegen Steuer-Tricks
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Die vom Spiegel ausgewerteten Dokumente der Plattform Football Leaksbelasten diverse Fußballgrößen wegen angeblicher Steuervermeidungspraktiken, demnach musste etwa Özil zwei Millionen Euro Steuern an den spanischen Fiskus nachzahlen. Die Daten offenbaren aber auch eine bemerkenswerte Gegenstimme: die des Vaters von Real-Madrid-Toptalent Martin Odegaard.
Wie der Spiegel berichtet, hat Hans Erik Odegaard moralische Bedenken gegen ein Steuersparmodell vorgebracht, das spanische Anwälte für seinen Sohn errechnet hätten.
Ödegaard-Vater: "Er verdient sowieso viel"
"Er wird sowieso viel Geld verdienen", zitiert der Spiegel aus einem Schreiben Odegaards vom Dezember 2015: "Deshalb ist es auch eine moralische Frage, wie viel Mühe er sich mit dem Versuch geben sollte, ein paar Steuern zu sparen, wenn andere Leute viel mehr damit zu kämpfen haben, ihre Rechnungen zu bezahlen."
Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler Odegaard war im Januar 2015 aus seiner norwegischen Heimat zu Real gewechselt, auch der FC Bayern München hatte Interesse an dem Jung-Nationalspieler.
Odegaard hat bislang den Durchbruch noch nicht geschafft, er spielt vor allem in der Zweiten Mannschaft. Beim Copa-del-Rey-Rückspiel gegen CyD Leonesa Ende November spielte er zuletzt aber einmal 90 Minuten für Real durch.