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Steckt der FC Barcelona in der Lewandowski-Falle?

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Steckt der FC Barcelona in der Lewandowski-Falle?

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Barca in der Lewandowski-Falle?

Robert Lewandowski sucht beim FC Barcelona nach seiner Form früherer Tage. Gleichzeitig winkt dem Polen eine Gehaltserhöhung. Das erschwert den angestrebten Umbruch bei Barca.
Trainer Xavi hat erklärt, warum er sich trotz Rücktrittsankündigung doch noch für einen Verbleib beim FC Barcelona entschieden hat.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz

Es beschäftigt Robert Lewandowski noch immer, dass der damalige Bayern-Star in der besten Phase seiner Karriere bei der Vergabe des Ballon d‘Or leer ausging. „Es ist nicht so, dass ich sauer oder wehmütig bin, weil diese Trophäe noch fehlt. Aber mein Gefühl ist, dass ich in einem der beiden Jahre an der Reihe gewesen wäre“, sagte Lewandowski der Sport Bild mit Blick auf die Jahre 2020 und 2021.

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Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Auszeichnung 2020 nicht vergeben, die Ehrung Lionel Messis im Jahr darauf war umstritten.

„Ich habe mitbekommen, dass es Gerüchte gibt über eine nachträgliche Vergabe für 2020″, erklärte Lewandowski. „Sagen wir es so: Wenn ich den Ballon d‘Or 2020 nun vier Jahre später erhalten sollte, dann würde ich sicher nicht beleidigt spielen - es wäre eine große Ehre und ich würde die Auszeichnung annehmen.“

Lewandowski sucht seine Form

An die Form früherer Tage kommt Lewandowski aktuell nicht mehr heran. Zuletzt beim Clásico gegen Real Madrid bestimmten andere die Schlagzeilen. Seine einzige Torchance vergab er per Kopf in der ersten Hälfte, schon nach 64 Minuten war sein Arbeitstag beendet, als Trainer Xavi Ferran Torres für ihn einwechselte.

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Während Lewandowski in seiner Premierensaison noch mit 23 Treffern in La Liga großen Anteil am Meistertitel des FC Barcelona hatte, steht er aktuell nur bei 13 Ligatreffern, im Winter blieb er sechs Ligaspiele in Folge torlos. Zuletzt verpasste er in seiner Debütsaison für den FC Bayern 2014/15 die 20-Tore-Marke in Bezug auf Ligaspiele.

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In der Champions League ist seine Torquote mit nur drei Buden in neun Spielen - immerhin zwei im Achtelfinale gegen Neapel - ebenfalls überschaubar.

FC Barcelona in der Zwickmühle wegen Lewandowski

Unter Trainer Xavi, der vergangene Woche seinen Rücktritt vom Rücktritt vollzog, gilt Lewandowski weiterhin als Stürmer Nummer eins. Aber der Pole wird auch nicht jünger, im August feiert er seinen 36. Geburtstag.

Auch wenn er - abgesehen von einer Knöchelverletzung im Herbst - von gravierenderen Blessuren verschont geblieben ist, stellt sich beim früheren Bundesliga-Star verstärkt die Zukunftsfrage. Und die bringt den FC Barcelona in eine gewisse Zwickmühle.

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Lewandowskis Vertrag läuft noch bis 2026. Wie Cadena Ser nach seinem Wechsel 2022 für 45 Millionen Euro Ablöse vom FC Bayern zu den Katalanen berichtete, soll sein Gehalt gestaffelt sein.

Wird Lewandowskis Gehalt zum Problem?

So soll er in seiner ersten Saison zehn Millionen Euro netto verdient haben, aktuell wären es demnach 13 Millionen und in der kommenden Saison würde er mit einem Netto-Jahresgehalt von 16 Millionen Euro den Höhepunkt erreichen. Im letzten Vertragsjahr wären es dann wieder zehn Millionen.

Ein eventueller Verkauf des Starstürmers würde die weiterhin angespannte Finanzlage der notorisch klammen Katalanen entlasten und noch etwas frisches Geld in die Kassen spülen.

Doch die bereits im vergangenen Sommer kursierenden Offerten aus Saudi-Arabien reizten Lewandowski nicht. Auch jetzt denkt er offenbar nicht an Abschied. Passen dazu schrieb die Sport am Wochenende: „Lewandowski denkt nur an Barca.“

In der Mannschaft gilt er als Führungsspieler. Nachdem Xavi Ende Januar seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hatte, soll er sogar einen Teamabend organisiert haben, um den Mannschaftsgeist zu beschwören.

Robert Lewandowski steht noch bis 2026 beim FC Barcelona unter Vertrag
Robert Lewandowski steht noch bis 2026 beim FC Barcelona unter Vertrag

Steht Lewandowski einem Umbruch im Weg?

Doch auch die as schrieb kürzlich von einem „Lewandowski-Dilemma“, schließlich strebt der Klub im Sommer einen Umbruch an. Xavi hat als Förderer von Talenten wie Pau Cubarsí und Lamine Yamal in dieser Saison schon die Richtung vorgegeben.

Doch dem ebenfalls hoch veranlagten Vitor Roque blieb hinter Lewandowski zumeist nur die Rolle als Reservist. Zuletzt gab es bereits Gerüchte über eine Leihe des erst im vergangenen Jahr für 31 Millionen Euro von Athletico Paranaense geholten Brasilianers. „Er braucht Vertrauen und Einsätze. Wir werden am Saisonende eine Entscheidung treffen“, sagte Trainer Xavi.

Doch Lewandowski ist eigentlich nicht bekannt dafür, freiwillig auf Spielzeit zu verzichten. Und für Barcelona, am Montagabend gegen Valencia im Einsatz (21 Uhr im LIVETICKER), wäre es ein kostspieliger Luxus, einen der Topverdiener nur noch als Teilzeitkraft zu beschäftigen. Aber vielleicht findet Lewandowski ja auch seinen Torriecher wieder und lässt damit die kritischen Stimmen verstummen. Schließlich träumt er ja auch noch vom Ballon d‘Or.