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Ein Ex-BVB-Profi auf dem Abstellgleis

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Ein Ex-BVB-Profi auf dem Abstellgleis

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Ex-BVB-Profi erneut am Tiefpunkt

Ex-Dortmund-Profi Adnan Januzaj spielt beim FC Sevilla keine Rolle. Bereits im Winter hatten die Spanier versucht, den 28-Jährigen loszuwerden, nur mit vorübergehendem Erfolg. Was wird nun aus dem einstigen Top-Talent?
Marco Rose oder Lucien Favre bekamen in ihrer Zeit beim BVB nur wenig Mitspracherechte. Nachfolger Edin Terzic hingegen besitzt viel Macht, wie auch die Personalie Emre Can beweist.
Bjarne Lassen
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Adnan Januzaj steht aktuell auf dem Abstellgleis - mal wieder. Vor der vergangenen Saison war der ehemalige BVB-Profi als Verstärkung auf der Außenbahn zum FC Sevilla gewechselt. Bei den Niederlagen in den ersten beiden Saisonspielen der spanischen Liga stand der Belgier nicht im Kader.

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In der Hinrunde der Saison 2022/23 kam Januzaj beim andalusischen Verein auf zwei Einwechslungen und insgesamt 46 Minuten Spielzeit. Da Sevilla keine Verwendung mehr für ihn sah und ihn eigentlich verkaufen wollte, wurde er für die Rückrunde an Basaksehir Istanbul verliehen.

Der Klub wollte den Spieler mit türkischen und kosovarischen Wurzeln jedoch nicht behalten, obwohl er in 17 Spielen neunmal von Anfang an spielte und drei Tore sowie drei Vorlagen erzielte.

Einzeltraining für Januzaj beim FC Sevilla?

Nun steht der Linksfuß vor der gleichen Ausgangssituation wie im Winter: Der Europa-League-Sieger hat keine Verwendung für Januzaj und würde den 28-Jährigen gerne verkaufen und somit von der Gehaltsliste streichen. Sein Vertrag läuft allerdings noch bis 2026. Nach Informationen der spanischen Zeitung as trainiert der WM-Dritte von 2018 aktuell alleine und es kamen nur wenige Angebote anderer Vereine für den Spieler.

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Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung hatte der belgische Nationalspieler noch eine gute Leistung gezeigt, anschließend verletzte er sich und musste die restlichen Testspiele aussetzen. Er war im Sommer 2022 ablösefrei nach Sevilla gewechselt, nachdem er für Real Sociedad fünf Spielzeiten absolviert hatte, in denen er auf 168 Einsätze sowie 23 Tore und 21 Vorlagen kam.

In der Saison 2015/16 hatte Manchester United den damals 20-Jährigen an Borussia Dortmund verliehen. Die Leihe wurde nach der Hinrunde vorzeitig aufgelöst, da Januzaj sich bei den Schwarz-Gelben nicht durchsetzen konnte. Bei zwölf Pflichtspieleinsätzen begann er nur dreimal und bereitete zwei Tore vor. Deshalb kehrte er frühzeitig nach England zurück.

Januzaj erhielt Rüffel von Tuchel

Der damalige BVB-Trainer Thomas Tuchel hatte nach dem Ende der Leihe die Einstellung des Youngsters kritisiert und beklagt, dass dieser sich nie wirklich auf die neue Mannschaft eingelassen habe. „Ich hatte das Gefühl, dass Adnan nie ganz bei uns war, sondern immer zum Teil in Manchester geblieben ist und alles mit ManUnited verglichen hat“, sagte der Coach der Sport Bild.

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Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel (r.) hatte Adnan Januzaj einst kritisiert
Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel (r.) hatte Adnan Januzaj einst kritisiert

Tuchel damals deutlich: „Er war leider nicht so mit der Lust und der Einstellung dabei, die nötig gewesen wären, um in seinem Alter weiterzukommen.“

Der Offensivspieler war bereits in der Jugend mit 16 Jahren aus Anderlecht nach Manchester gewechselt. Dort kam er früh zu seinem Pflichtspieldebüt und galt als großes Talent.

Nach mehreren eher erfolglosen Spielzeiten und Leihen verkauften die Red Devils den rechten Flügelspieler 2017 für 8,5 Millionen Euro an Real Sociedad. In seiner Zeit beim Klub aus San Sebastián hat der 15-malige Nationalspieler seine bisher besten fußballerischen Leistungen gezeigt.

Diese konnte er in Sevilla bisher nicht abrufen und der Trainer José Luis Mendilibar plant auch nicht weiter mit dem langfristig gefloppten Talent. Angesichts Platz 18 in der Tabelle und null Punkten würde Mendilibar sicherlich Verstärkung jeglicher Art willkommen heißen - in Januzaj sieht er diese allerdings offenbar nicht.