Der Zoff zwischen dem deutschen Nationalkeeper Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona eskaliert immer weiter. Nun hat der Klub sogar ein Disziplinarverfahren gegen den DFB-Keeper eingeleitet! Ein Sprecher des spanischen Meisters bestätigte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage einen Bericht der Zeitung Mundo Deportivo.
Barca leitet Verfahren gegen ter Stegen ein!
Barca-Verfahren gegen ter Stegen
Hintergrund ist, dass sich ter Stegen weigert, eine Einverständniserklärung zu seiner Rückenverletzung zu unterzeichnen. Ohne diese dürfen die Katalanen den Verletzungs- und Operationsbericht nicht an die medizinische Kommission der spanischen Liga weiterleiten. La Liga kann so wiederum nicht beurteilen, wie schwer die Verletzung des Keepers ist.
Barca schaltet Rechtsabteilung wegen ter Stegen ein
Barcelona hat nun seine Rechtsabteilung eingeschaltet, es könnte zu internen Sanktionen kommen. Ter Stegen hatte seine Ausfallzeit aufgrund der Operation in einem Instagram-Beitrag mit „etwa drei Monaten“ beziffert.
Damit wollte er womöglich auch ein vereinspolitisches Zeichen setzen: Barcelona darf nur dann 80 Prozent seines Gehalts für die Registrierung neuer Spieler verwenden, wenn ter Stegen mindestens vier Monate ausfällt.
Ter Stegens Konkurrenten sind noch nicht registriert
Und diese Einschätzung ist besonders für den finanziell stark unter Druck stehenden FC Barcelona von Bedeutung. Der Verein könnte das eingesparte Gehalt nutzen, um andere Spieler als Ersatz bei La Liga zu registrieren.
Denn aktuell haben die Katalanen erneut Schwierigkeiten, einige Akteure zu melden – gerade mit Blick auf die Torhütersituation. Pikant: Weder Neuzugang Joan Garcia, noch Wojciech Szczesny sind aktuell spielberechtigt.
Wie geht es beim FC Barcelona weiter?
Für ter Stegen ist die Situation heikel. Nach seiner Degradierung zur Nummer drei im Team von Trainer Hansi Flick hinter García und Szczesny steht seine Zukunft bei den Katalanen in den Sternen.
Sein Vertrag bei Barcelona läuft noch bis 2028. Mit Blick auf die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada ist er auf einen Stammplatz angewiesen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)