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Das Problem bei Lamine Yamal: "Wie soll der Junge das überleben?"

„Wie soll der Junge das überleben?“

Wunderkind Lamine Yamal sorgt immer wieder auf und neben dem Platz für Schlagzeilen. Boris Becker macht ein Problem aus, während Oliver Kahn sich fragt, wie der Junge „das überleben soll?“
Barca-Star Lamine Yamal gehört mit seinen 18 Jahren bereits zur Weltspitze des Fußballs. Das heißt aber nicht, dass er weniger arbeiten muss, um den nächsten Schritt zu gehen, mahnt Barcelona Trainer Hansi Flick.
Wunderkind Lamine Yamal sorgt immer wieder auf und neben dem Platz für Schlagzeilen. Boris Becker macht ein Problem aus, während Oliver Kahn sich fragt, wie der Junge „das überleben soll?“

Was macht der Erfolg eigentlich mit so einem jungen Charakter wie Lamine Yamal? Der 18 Jahre alte Überflieger wurde am Donnerstagabend vom Experten-Trio um Boris Becker, Oliver Kahn und Roman Weidenfeller heiß diskutiert.

„Das ist natürlich ein Problem, wenn man im Teenager-Alter so unglaubliche Titel holt. Yamal wird verglichen mit Messi. Das darf man eigentlich nicht”, wurde Becker bei Sky deutlich.

Sorgen um Yamal: „Wie soll der Junge das überleben?“

„Was da alles auf den einprasselt. Wie soll der Junge das überleben?“, merkte Kahn an.

In der Folge kam Becker über Yamals Europameister-Titel mit der spanischen Nationalmannschaft bei der EM 2024 zu sprechen, die dazugewonnene Popularität und die damit einhergehenden Werbedeals. Hinzu kommt, dass Yamal im Mai dieses Jahres sein Arbeitspapier beim FC Barcelona bis 2031 verlängerte und zum Topverdiener aufstieg.

„Die Summen können wir hier nicht laut sagen, das ist, glaube ich, unverschämt. Und dass so einer durchdreht, ist völlig normal“, sagte Becker. Der Gewinner der Kopa-Trophäe soll bei den Katalanen mit seinem neuen Kontrakt 16 Millionen Euro jährlich verdienen, durch leistungsbezogene Boni kann das Gehalt angeblich auf bis zu 40 Millionen Euro ansteigen.

„Die Summen, die um den Jungen herum kursieren, die will ich nicht mal andeuten. Das ist eine ganz, ganz große Herausforderung“, meinte Kahn: „Natürlich macht man da auch mal Blödsinn, macht mal Mist.“ Auch er selbst habe mal Blödsinn gemacht, räumte der „Titan” ein, aber „damals wurde auch alles noch nicht so beobachtet wie heute“.

Großer Wirbel um Yamal

Yamal geriet jüngst in die Kritik, weil er bei der Feier seines 18. Geburtstages kleinwüchsige Menschen als Teil der Unterhaltung engagiert haben soll. Der spanische Journalist José Manuel Estrada ging sogar so weit und behauptete: „Die Bosse vom FC Barcelona sind sehr besorgt um ihren Superstar.“

Becker meinte: „Er braucht jetzt ein richtiges familiäres Umfeld und natürlich auch die richtigen Berater“, ehe er den Blick auf die Zukunft richtete. „Die Frage ist, was macht er danach? Mit 30, 32 wird er im Geld schwimmen. Ich glaube, während seiner Karriere macht er keine großen Fehler. Aber was ist danach?“, fragte sich Deutschlands Tennis-Ikone.

Weidenfeller zog den Vergleich zu zwei Barca-Legenden: „Man sieht es ein Stück weit auch bei Ronaldinho oder auch bei Neymar, die hintenraus irgendwie ein Stück weit verrutscht sind und nicht mehr so richtig leistungsbezogen orientiert waren.“