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Die Fragen nach ter Stegen werden lauter

Fragen nach ter Stegen werden lauter

Marc-André ter Stegen rechnete nach seiner OP mit einer dreimonatigen Ausfallzeit. Diese Zeit ist nun vorbei - ein Comeback ist jedoch wohl weiter nicht in Sicht.
Nach den Unstimmigkeiten mit dem FC Barcelona blickt Marc-André ter Stegen wieder nach vorne. Der Torhüter, der wieder als Kapitän installiert wurde, freut sich auf die neue Saison.
Marc-André ter Stegen rechnete nach seiner OP mit einer dreimonatigen Ausfallzeit. Diese Zeit ist nun vorbei - ein Comeback ist jedoch wohl weiter nicht in Sicht.

Am 24. Juli wandte sich Marc-André ter Stegen an seine Fans. Nach seiner letzten Operation am Rücken habe es ihn „66 Tage“ gekostet, „wieder auf den Platz zurückzukehren“, schrieb ter Stegen bei X.

„Dieses Mal gehen die Ärzte davon aus, dass vorsichtshalber etwa drei Monate nötig sein werden, um jegliche Risiken zu vermeiden“, ergänzte der 33-Jährige.

Nun sind schon 97 Tage verstrichen - und damit etwas mehr als drei Monate. In Spanien wird daher allmählich die Frage lauter: Was ist denn eigentlich jetzt mit ter Stegen?

Mundo Deportivo schrieb zuletzt, dass der Kapitän des FC Barcelona sein Reha-Programm nach seiner OP fortsetze. „Bis zu seiner Rückkehr dauert es noch etwas“, hieß es weiter.

Ter Stegen „ein bisschen weiter im Aus“

Die AS sieht ter Stegen indes bei Barca „ein bisschen weiter im Aus“.

Denn im Sommer haben die Katalanen bekanntlich zunächst Joan García als neue Nummer eins von Espanyol Barcelona verpflichtet - schon damals begleitet von reichlich Wirbel um ter Stegens Rolle.

Und nun punktete im Clásico bei Real Madrid auch noch der reaktivierte Ersatzmann Wojciech Szczesny mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Kylian Mbappé.

Da sich ter Stegen zuletzt auf seine Genesung konzentrierte, hat man „in dieser Zeit wenig von ihm gehört“, schrieb die AS und wunderte sich mit Verweis auf seine selbst angekündigte Ausfallzeit von drei Monaten über seine anhaltende Abwesenheit.

Ter Stegens Ausfallzeit war Streitthema im Sommer

Diese eigenmächtige Ankündigung hatte im Sommer für Schlagzeilen gesorgt. Ter Stegen sah sich in der Presse mit Vorwürfen konfrontiert, er sabotiere die Registrierung Garcías.

Nach LaLiga-Regeln kann ein Verein in Spanien 80 Prozent des Gehalts des ausgefallenen Spielers nutzen, um andere Spieler zu registrieren - aber nur, wenn der Verletzte mindestens vier Monate lang ausfällt.

Ter Stegen wies die Vorwürfe später in einem Statement zurück. Alle Personalien bei den Katalanen seien bereits vor seinem Eingriff abgeschlossen gewesen, er habe zu keinem Zeitpunkt davon ausgehen können, „dass meine unglücklichen Umstände mit der neuen Operation, der ich mich unterziehen musste, für die Registrierung anderer Spieler in Zusammenhang stehen könnte“, schrieb er.

Dass seine Rückkehr auf den Platz weiterhin nicht absehbar scheint, könnte auch damit zusammenhängen, dass die seitens LaLiga für die Klassifizierung als Langzeitausfall festgelegten vier Monate noch nicht abgelaufen sind.

In den Sozialen Medien unterhielt ter Stegen seine Follower zwischenzeitlich eher mit außersportlichem Content und präsentierte seine Fähigkeiten als Barista.

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Mundo Deportivo verbreitete ganz aktuell zudem unscharfe Bilder von ihm und seiner Freundin Ona Sellarès beim Besuch des Konzerts von Lady Gaga am Dienstag in Barcelona.

„Geringe Chancen auf tragende Rolle“ beim FC Barcelona

Doch zurück zum Sportlichen. Ob seine nahe Zukunft auch weiterhin in der katalanischen Hauptstadt liegt, wurde zuletzt wieder verstärkt infrage gestellt. Schließlich geht es auch um seine Position in der Nationalmannschaft.

Die Situation bei Barca lasse ter Stegen nur „geringe Chancen auf auf eine tragende Rolle“, berichtete Mundo Deportivo.

Ohne Spielpraxis dürften seine Aktien im DFB-Team mit Blick auf die WM aber auch weiter sinken. Immer unter der Prämisse, dass er auch körperlich wieder voll einsatzfähig ist.

„Er ist dann die Nummer eins, wenn er spielt“, betonte Bundestrainer Julian Nagelsmann im September.

Mitte Oktober hieß es noch in einem Bericht der AS, dass ter Stegen seine Zukunft weiterhin bei Barcelona sehe und García den Platz zwischen den Pfosten wieder streitig machen wolle. Kürzlich vermeldete Sky, dass eine Leihe im Winter nicht ausgeschlossen sei. Gehandelt wurde bereits der FC Chelsea als potenzieller Abnehmer.

Wann meldet sich ter Stegen zurück?

Beim FC Barcelona haben sich die Wogen nach dem Wirbel um seine Person im Sommer mittlerweile geglättet. Auch Trainer Hansi Flick räumte Fehler im Umgang mit ter Stegen ein.

„Er ist ein Top-Torhüter, und er kriegt von uns alle Unterstützung“, sagte Flick im Oktober in einem Interview mit der Sport Bild. Doch er betonte auch: „Man hat mit Joan García einen sehr jungen, talentierten Torwart, der auf sehr gutem Niveau ist, und wir alle zusammen haben entschieden, dass das die Zukunft von Barcelona sein soll. Von daher war klar, wie unsere Vorgehensweise ist.“

Garcías Rückkehr nach Meniskusriss wird im November erwartet. Die spannenden Fragen bleiben: Wann meldet sich auch ter Stegen zurück? Und wie geht es mit ihm weiter?

Das Thema dürfte insbesondere mit Blick auf die Transferperiode im Winter weiter Fahrt aufnehmen.