Thomas Tuchel ergeht es derzeit wie vielen anderen Trainern zuvor bei Paris Saint-Germain - die Meisterschaft dominiert, den Pokal meist auch gewonnen, aber in der Champions League wartet der Klub weiter auf den ersten Triumph der Geschichte.
Ex-Europameister kritisiert Tuchel
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So auch beim Deutschen, der letztes Jahr im Achtelfinale der Königsklasse scheiterte. Dieser Umstand veranlasste Ex-Frankreich-Star Luis Fernandez, harsche Kritik an Tuchel zu äußern.
Fernandez: "Schlechtester Trainer seit dem Einstieg Katars"
Der Ex-Europameister bezog sich bei seiner Kritik vor allem auf die Erfolge, die Tuchel mit dem französischen Spitzenklub erreichte - und das war im letzten Jahr "nur" die Meisterschaft und der Superpokal.
"Mit Blick auf die Ergebnisse der vergangenen Saison ist Tuchel der schlechteste Trainer seit dem Einstieg Katars", so der Ex-Profi und -Trainer von PSG gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Qatar Sports Investments übernahm den Klub 2011.
Darüber hinaus sehe der 60-Jährige den Deutschen noch "weit entfernt vom Niveau eines Jürgen Klopp, Pep Guardiola oder Carlo Ancelotti."
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PSG scheitert in der Champions League an Manchester United
Das Scheitern in der Champions League gleicht mittlerweile einer Art Fluch. Nach einem starken Hinspiel im Old Trafford, welches PSG mit 2:0 gewann, sah im Rückspiel alles nach einem Durchmarsch in die nächste Runde aus.
Doch dieser blieb aus - durch ein spätes Elfmetertor (Entstand: 1:3) schmiss Manchester United den Serienmeister aus dem Wettbewerb. "Das hat auf jeden Fall seine Spuren hinterlassen. Ob dieses Trauma überwunden ist, werden wir gegen Dortmund sehen", schlussfolgert Fernandez.
Tuchel muss gegen Borussia Dortmund liefern
Gegen jenes Dortmund trifft PSG nun im Achtelfinale der aktuellen Champions-League-Saison. Um Trainer bleiben zu können, müsse Tuchel aber nicht nur diese Runde überstehen, prognostiziert der 60-Jährige.
"Die Vereinsbosse erwarten den Einzug ins Finale", stellt Fernandez fest und ergänzt: "Sie haben eigentlich auch alle Voraussetzungen dafür. Aber sie müssen auf jeden Fall auch Respekt vor Dortmund haben."