Vor dem nächsten Ligaspiel des französischen Meisters Paris Saint-Germain hat Trainer Thomas Tuchel seinen Auswechsel-Zoff mit Superstar Kylian Mbappé nach eigener Aussage ausgeräumt.
Tuchel nicht auf Neymars Geburtstag
"Da ist nichts Persönliches zwischen ihm und mir. Diese Dinge passieren", sagte der frühere BVB- und Mainz-Coach vor dem Auswärtsspiel des Ligue-1-Tabellenführers beim FC Nantes am Dienstag.
Tuchel hatte Mbappé am Samstag beim 5:0 gegen Montpellier ausgewechselt (68.), was dem Weltmeister offensichtlich gründlich missfiel. Damit der 21-Jährige nicht schmollend wortlos an ihm vorbei zur Bank stapfen konnte, hielt der Coach Mbappe auf und redete auf ihn ein. Trotzdem setzte sich der Stürmer dann mit beleidigter Miene auf die Bank.
Um die Szene aufzuarbeiten, hat es laut Tuchel am Sonntag im Training noch eine Art Krisengipfel gegeben - mit dem Trainer, Mbappé und PSG-Sportdirektor Leonardo. "Was ich gesagt habe, bleibt in der Kabine", erklärte der Fußballlehrer.
Tuchel nicht auf Neymars Geburtstagsparty
Nicht im Kader für das Spiel in Nantes steht Neymar. Der brasilianische Superstar hat beim Heimsieg am Samstag nach Klubangaben eine Rippenverletzung erlitten, wie Untersuchungen am Montag ergaben.
Kurios: Noch am Sonntag hatte Neymar in einem Pariser Nachtklub vorzeitig seinen 28. Geburtstag gefeiert, der allerdings erst am Mittwoch ansteht. Trotz Einladung verzichtete Tuchel darauf, der Party im Yoyo-Club beizuwohnen, stellte aber auch klar, dass er kein Problem mit Neymar und Mbappé habe.
"Ist es der beste Weg, sich auf ein Spiel vorzubereiten? Nein, ganz klar nicht. Ist es das Schlimmste auf der ganzen Welt? Nein. Ich habe beschlossen, nicht an Neymars Geburtstag teilzunehmen. Das war meine Wahl. Es war nicht gegen ihn - es war das Beste, nicht dort zu sein", erklärte er auf einer Pressekonferenz.
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Auch Ander Herrera (muskuläre Probleme) und Abdou Diallo (Oberschenkel) fallen in Nantes aus. Der Ex-BVB-Profi Diallo verpasst auch das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League (18. Februar) in Dortmund.