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FC Bayern: Jérôme Boateng hätte sich anderen Abschied gewünscht und will in Nationalmannschaft zurück

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FC Bayern: Jérôme Boateng hätte sich anderen Abschied gewünscht und will in Nationalmannschaft zurück

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Boateng: Abschied „anders vorgestellt“

Jérôme Boateng hätte sich einen anderen Abschied vom FC Bayern gewünscht - und träumt noch von der Nationalmannschaft. Zu den Lyon-Chaoten hat er eine klare Meinung.
Mit David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martinez verlassen gleich Spieler mit neun Meistertiteln in Folge den FC Bayern. Warum vor allem die Abgänge von Alaba und Boateng der Bundesliga-Konkurrenz Hoffnung macht.
SPORT1
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von SPORT1

Nach zehn Jahren hat Jérôme Boateng den FC Bayern im Sommer verlassen - vermisst beim Rekordmeister aber noch viele Dinge.

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„Meine Teamkollegen, aber auch die Leute drumherum, von den Köchen und Physios bis hin zum Zeugwart. Ich habe außerdem privat viele Freunde in München gefunden, die mir fehlen. Und ich vermisse die Fans des FC Bayern, die mich immer unterstützt haben“, verriet der Verteidiger, der bei Olympique Lyon eine neue Heimat gefunden hat, im Interview mit Spox und Goal.

Glücklich mit seinem Abgang aus München, wo sein Vertrag ausgelaufen war, ist Boateng aber nicht.

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Boateng hat sich Bayern-Abschied „anders vorgestellt“

„Meinen Abschied habe ich mir anders vorgestellt, klar. Es war nicht nur für mich schade, sondern auch für David (Alaba; Anm. d. Red.), Javi (Martinez) und Hansi (Flick)“, sagte der Ex-Nationalspieler zur letzten Partie vor nur 250 Fans wegen Corona: „Nach all den Jahren und Erfolgen wünscht man sich zum Abschied eine ausverkaufte Arena.“

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Auch deshalb würde er sich über ein Abschiedsspiel bei Bayern freuen. „Wir haben nicht darüber gesprochen. Keine Ahnung, ob so etwas irgendwann noch einmal möglich sein wird. Schön wäre es natürlich“, meinte der 33-Jährige.

Er denke grundsätzlich „sehr gerne an die schönen Momente“ beim FC zurück, „an all die Erfolge und Titel. Klar, manche Dinge sind auch nicht so gut gelaufen, aber das ist normal in so einer langen Zeit. Im Endeffekt hatte ich eine unglaublich erfolgreiche Zeit beim FC Bayern, ich habe mich in zehn Jahren immer durchgesetzt und meinen Teil zu den Erfolgen beigetragen. Insofern kann ich wirklich zufrieden sein und mich nicht beschweren.“

Zurück in Nationalmannschaft? „Wäre schön, aber ....“

Neben dem Bayern-Abschied war auch Boatengs Aus in der deutschen Nationalmannschaft ein prägender Moment. Im Gegensatz zu Mats Hummels und Thomas Müller war der Verteidiger von Joachim Löw auch für die EM 2021 nicht zurückgeholt worden. „Ich habe es selbst nicht verstanden und finde, dass ich eine Nominierung nach der Saison mit dem FC Bayern absolut verdient gehabt hätte“, sagt Boateng heute.

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Bekommt er unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick noch einmal eine Chance? „Bei einer WM für das eigene Land zu spielen, ist für jeden Fußballer das Größte. Für mich wäre es schön, noch einmal den Adler auf der Brust zu tragen. Aber eine WM-Nominierung ist kein Wunschkonzert“, sagte der 33-Jährige.

Er freue sich, wenn das DFB-Team erfolgreich sei, „das ist das Wichtigste, und Hansi Flick ist ohne Zweifel der beste Trainer dafür. Sollte er mich anrufen und mir eine Chance geben, wäre ich aber natürlich sehr glücklich.“

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Gespräche mit Flick habe es schon gegeben. „Ich konzentriere mich bei diesen Diskussionen auf das, was ich sportlich selbst beeinflussen kann, alles andere kommt dann von selbst, wenn es sein soll“, erklärte Boateng.

„Solche Personen dürfen nicht ins Stadion“

Klartext sprach er zum Skandalspiel zwischen seinem Team und Olympique Marseille, als OM-Star Dimitri Payet mit einer Flasche beworfen wurde.

„Das war bitter, vor allem für all die anderen Fans im Stadion, die sich einwandfrei verhalten und sich einfach nur auf das Spiel gefreut hatten. Das Stadion war ausverkauft. Dass am Ende so viele Menschen wegen einer einzelnen Person nach Hause müssen, finde ich brutal schade. Solche Personen dürfen nicht ins Stadion, die machen leider alles kaputt.“