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Ligue 1: Layvin Kurzawa weigert sich Paris Saint-Germain vorzeitig zu verlassen

Der erste Meuterer bei PSG

Paris Saint-Germain benötigt dringend Geld und möchte deswegen Spieler verkaufen. Ein Abgangskandidat weigert sich weiterhin, die Franzosen zu verlassen.
In seiner ersten Saison bei Paris St. Germain setzt sich Lionel Messi hohe Ziele, aber auch mit der argentinischen Nationalmannschaft will er 2022 einiges erreichen.
Paris Saint-Germain benötigt dringend Geld und möchte deswegen Spieler verkaufen. Ein Abgangskandidat weigert sich weiterhin, die Franzosen zu verlassen.

Paris Saint-Germain kann auf ein mit großen Namen bestücktes Transferfenster zurückblicken: Lionel Messi, Sergio Ramos, Georginio Wijnaldum, Achraf Hakimi und Gianluigi Donnarumma schlossen sich dem französischen Hauptstadtklub an.

Trotz der zahlreichen Zugänge gab es kaum Abgänge im letzten Sommer, weshalb PSG laut L‘Equipe im Wintertransferfenster 100 Millionen Euro einnehmen möchte. Gelingt dies nicht oder nur teilweise, muss der Aktionär Qatar Sports Investments dem französischen Hauptstadtklub aushelfen.

Bereits im vergangenen Sommer wollten die PSG-Verantwortlichen Layvin Kurzawa loswerden. Dieser wechselte im Jahr 2015 für 25 Millionen Euro vom AS Monaco zu den Parisern, kommt aber seit mehr als einem Jahr nur als Ergänzungsspieler zum Zug.

Kurzawa stellt sich quer

PSG verpflichtete im Sommer mit Nuno Mendes einen weiteren Linksverteidiger. Juan Bernat und der Portugiese bilden Pochettinos erste und zweite Wahl für die Position.

Nachdem Gerüchte aufkamen, dass Kurzawa zu Lyon oder Galatasaray Istanbul wechseln könnte, stellte sich der 29-Jährige quer und machte persönliche Gründe geltend, die französische Hauptstadt nicht verlassen zu wollen.

In der Folge machten die PSG-Verantwortlichen Druck und drohten, ihn auf der Bank oder sogar Tribüne versauern zu lassen.

Dies nahm Kurzawa in Kauf und ist seitdem auf Kriegsfuß mit dem Verein.

Deutsche Legionäre vor Abgang?

Doch auch die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer stehen wohl auf der Transferliste der Pariser.

Noch im Mai 2021 verlängerte Draxler seinen Vertrag, trotzdem will PSG den 28-Jährigen schnellstmöglich loswerden. Draxler würde dem Verein voraussichtlich 20 Millionen Euro einbringen, zudem würde das Gehalt in Höhe von 4,2 Millionen Euro netto wegfallen.

Doch auch der Weltmeister von 2014 kann sich seine Zukunft nicht woanders vorstellen und plant, weiterhin in Paris zu bleiben.

Kehrer, der 2017 für 37 Millionen Euro von Schalke 04 kam, ist in der laufenden Saison öfter gefragt und kommt auf insgesamt 17 Einsätze. Trotzdem soll der 25-Jährige den Klub nach knapp drei Jahren wieder verlassen, da Kehrer eine Ablöse zwischen 20 und 30 Millionen Euro einbringen würde. Der FC Bayern wird als möglicher Interessent gehandelt.

Weitere Abgänge sind geplant

Neben Kurzawa und den deutschen Legionären stehen weitere Profis vor einem Abschied aus Paris: Rafinha wird den Verein auf Leihbasis zu Real Sociedad verlassen. Damit fällt das Gehalt des Brasilianers vorerst weg. Auch Sergio Rico, der für sechs Millionen Euro aus Sevilla kam, soll den Klub verlassen.

Mauro Icardi steht ebenfalls auf der PSG-Abgabeliste und könnte den Franzosen über 30 Millionen Euro einbringen. Zudem soll sich der Ex-Dortmunder Abdou Diallo einen neuen Klub suchen.

Die PSG-Bosse werden darauf hoffen, dass sich keine weitere Querschießer unter den Verkaufskandidaten befinden.