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Manchester City: Transfer von Jack Grealish eine Ohrfeige für FC Bayern und Co. - Kommentar

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Manchester City: Transfer von Jack Grealish eine Ohrfeige für FC Bayern und Co. - Kommentar

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Eine Ohrfeige für Bayern und Co.

Der Grealish-Deal ist ein weiterer Schlag gegen seriös wirtschaftende Klubs. Manchester City gibt seit Jahren viel mehr Geld aus, als der Klub einnimmt. Strafen der UEFA interessieren die Citizens genauso wenig wie die Gerichtsbarkeit.
Manchester City legt in Zeiten von Financial Fairplay und Corona eine riesige Stange Geld für Jack Grealish auf den Tisch. Wie funktioniert das?
Maximilian Miguletz
Maximilian Miguletz
von Maximilian Miguletz

“Zu diesen Preisen werden wir keinen Stürmer kaufen”, sprach Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, Anfang April.

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Vier Monate später zahlt der Klub 118 Millionen Euro für Offensivspieler Jack Grealish von Aston Villa, wie englische Medien berichten. Das ist ein neuer Rekord-Einkauf der Premier League. Und so soll es ja munter weitergehen!

Dass Englands Kapitän Harry Kane von Tottenham Hotspur diesen Sommer auch noch nach Manchester wechseln wird, gilt als wahrscheinlich.

Für noch mal mehr Geld als Grealish oder etwas weniger? Auch egal! Das Gebaren der Citizens ist so oder so eine Ohrfeige für solide wirtschaftende Vereine.

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Zur Erinnerung: Anfang 2020 verhängte das Kontrollgremium der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eine zweijährige Europapokalsperre plus Geldstrafe gegen den Scheichklub wegen Verstoßes gegen die Regeln des Financial Fair Play. Doch der Internationale Sportgerichtshof CAS kassierte das Urteil.

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Manchester City: Transferexzesse immer zu

City durfte doch in der Champions League antreten, erreicht 2020 das Viertelfinale, vergangene Saison das Endspiel. Vor allem aber ging es auf dem Transfermarkt weiter, als wäre nichts gewesen:

  • Sommer 2020: 62 Mio. Euro Einnahmen vs. 147 Mio. Euro Ausgaben
  • Winter 2020/2021: 0 Euro Einnahmen vs. 14,5 Mio. Euro Ausgaben
  • Sommer 2021 bislang: 38,8 Mio. Euro Einnahmen vs. 118 Mio. Euro Ausgaben

Seit dem CAS-Urteil gab der Klub rund dreimal (2,8-fache) so viel aus wie er durch Spielerverkäufe erwirtschaftete. Kein anderer Klub hatte seitdem höhere Transferaufgaben, kein anderer höhere Transferverluste.

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Exzesse immer zu, obwohl kürzlich für die Saison 2019/2020 ein Verlust von fast 150 Millionen Euro gemeldet worden war.

In der finanzrechtlichen Beurteilung dieser Vorgänge mögen Amortisation oder andere Kniffe eine Rolle spielen. In der sportlichen und moralischen drängt sich die Frage auf: Wie lange will sich die Fußballwelt eigentlich noch veralbern lassen?