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Premier League: Cristiano Ronaldo unter Rangnick mit Bankplatz und Torflaute - nagt Zahn der Zeit?

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Premier League: Cristiano Ronaldo unter Rangnick mit Bankplatz und Torflaute - nagt Zahn der Zeit?

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Rangnick degradiert Ronaldo

Ralf Rangnick setzt Cristiano Ronaldo auf die Bank. Der Superstar hat außerdem mit einer Torflaute zu kämpfen. Macht sich das Alter nun doch bemerkbar?
Bei der FIFA Klub-WM treffen die besten Teams aller Kontinente aufeinander. Für die Rekorde sorgten aber meistens die Mannschaften aus Europa.
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

Kein Sieg und ein schwächelnder Superstar: Das riecht schon wieder nach Ärger in Manchester.

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Am Dienstagabend war Manchester United beim Tabellenletzten FC Burnley zu Gast. Und noch vor dem Anpfiff gab es einen Aufreger: Cristiano Ronaldo fehlte im Aufgebot, welches Uniteds Interimstrainer Ralf Rangnick auf den Rasen schickte.

Der Superstar musste auf der Bank Platz nehmen und wurde beim enttäuschenden 1:1 erst rund 20 Minuten vor Schluss eingewechselt. Nach dem Spiel ging er unter dem Spott der Burnley-Fans als Erster durch den Tunnel Richtung Katakomben, riss sich ein Tape vom Handgelenk und warf es wütend zu Boden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Paul Pogba hatte ManUnited in Führung gebracht (18.), doch Burnleys Jay Rodriguez glich auf Zuspiel von Wout Weghorst aus (47.).

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Die Red Devils rutschten durch das Remis von einem Champions-League-Platz. Rangnick dürfte erneuter Gegenwind sicher sein.

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Ronaldo mit historischer Torflaute

Und Ronaldo? Der hatte seit November letzten Jahres immer in der Startelf der Red Devils gestanden, wenn er denn fit war - zumindest in der Premier League. Doch zuletzt hatte es immer mehr Anzeichen dafür gegeben, dass der Zahn der Zeit nun doch auch vor dem 37-Jährigen keinen Halt mehr macht.

Im FA-Cup am vergangenen Freitag verschoss der Portugiese einen Elfmeter, als United aus dem englischen Pokalwettbewerb überraschend gegen den FC Middlesbrough ausschied. Damit war er seit vier Spielen ohne eigenen Treffer. Für Ronaldo eine historisch lange Zeit.

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Bei Burnley kam nun nämlich auch noch das fünfte hinzu und so steht die längste Torflaute seit mehr als einem Jahrzehnt. Das letzte Mal musste Ronaldo eine derartige Serie im Jahr 2010 als Spieler von Real Madrid erleben.

Klar ist, dass Ronaldo auch als Leader einen hohen Wert in Manchester hat. Er ist der Spieler, zu dem die anderen aufsehen. Auf dem Rasen gibt er seinen Teamkollegen aber immer seltener vorbildliche Situationen zu sehen.

Cristiano Ronaldo verschießt Elfmeter für Manchester United - und kassiert Spott
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Ronaldo verschießt - und kassiert Spott

Ronaldo auf der Bank - Rangnick erklärt sich

Mit dem wieder fitten Routinier Edinson Cavani und dem jungen Anthony Elanga hat Rangnick sportlich zwei weitere Optionen. Bei Burnley entschied er sich nun für den 34 Jahre alten Cavani, der größtenteils blass blieb.

Im Vorfeld der Partie hatte Rangnick seine Entscheidung erklärt: „Heute benötigt es eine Menge Sprints und Pressing gegen den Ball. Außerdem gibt es eine Menge Kämpfe um zweite Bälle. Das passt am besten zum Profil von Edinson Cavani und darum startet er heute.“

Und weiter: „Deshalb habe ich mich entschieden, ihn heute Abend aufzustellen. Wir werden Cristiano zudem in den nächsten Spielen von Beginn an brauchen.“

Ronaldo muss wohl andere Rolle akzeptieren

Es war eine mutige Entscheidung von Uniteds Interimstrainer, denn das letzte Mal, als er Ronaldo aus dem Spiel nahm - im vergangenen Monat in Brentford - hatte der Portugal-Star einen Ausraster.

Wütend stapfte er an Rangnick vorbei zur Auswechselbank und warf seine Jacke frustriert weg. Dann fragte er den sich ebenfalls wieder setzenden Rangnick, warum er ausgewechselt wurde. Rangnick musste sich mitten im Spiel zu dem Stürmerstar setzen und ihm die Situation erklären.

Es scheint, als muss sich Ronaldo nun öfter mit einer Rolle als eine Art Co-Trainer bei United begnügen. Er wird wohl akzeptieren müssen, dass er eine andere Rolle als noch vor Jahren innehat - als er der unumstrittene Star der Red Devils war.

Die Zeit macht eben auch vor Superstars keinen Halt. Dieses Schicksal teilt Ronaldo mit seinem ewigen Widersacher Lionel Messi, nachzusehen in Paris.