Eine große Tat eines großen Mannes?
Abramowitsch: „Mittelfinger für Putin“
Roman Abramowitsch hat für Aufsehen gesorgt. Seine Ankündigung, den FC Chelsea zu verkaufen, sorgte für ein Beben in der Fußballwelt.
Zudem erklärte er, nicht nur auf die Rückzahlung von Darlehen an den Klub zu verzichten, sondern den gesamten Erlös aus dem Verkauf für die Opfer in der Ukraine zu spenden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
In England wird der russische Oligarch, dessen Verkauf eine Reaktion auf die Sanktionen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ist, von den Fans dafür gefeiert. Diese Handlung sei ein „großer Mittelfinger in Richtung von Putin“, erklärte ein User die Tat.
Ein anderer User ist sich sogar sicher, dass der Mann, der den FC Chelsea von einem Mittelklasse-Verein zu einem internationalen Schwergewicht geformt und sämtliche Vereinstitel an die Stamford Bridge geholt hat, einen Platz in der Vereinsgeschichte sicher hat.
Vor allem der Umstand, dass der 55-Jährige auf Kreditrückzahlungen seitens des Vereins verzichtet, nötigt den Blues-Fans gehörig Respekt ab. Damit hat er ein „verdammt gutes Statement“ abgegeben, geht es nach Twitter-User MAH.
Am Ende werden die Fans ihrem dann baldigen Ex-Vereinsboss immer dafür dankbar sein, dass er die Trophäensammlung des FC Chelsea ordentlich aufpoliert und den Klub dabei aber nie wie sein Spielzeug behandelt hat.
Allerdings liest man auch negative Stimmen - gerade, wenn man über die englischen Grenzen hinausschaut. Da bleibt der Russe nicht als erfolgreicher Titelsammler in Erinnerung, sondern für seinen negativen Einfluss auf den Fußball insgesamt. Im Endeffekt wird er als Startschuss für das ausufernde Finanzgebaren im Fußball gesehen.
Dennoch überwiegt auch hier der positive Tenor - wenn auch mehr aus einer pragmatischen Sichtweise heraus. So sieht Twitter-User Jeff Bergheim die Tat an sich als wichtig an, die Motivation dahinter wolle er nicht hinterfragen.
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