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Premier League, Marcus Rashford von Manchester United leidet unter dem Elfer-Fluch

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Premier League, Marcus Rashford von Manchester United leidet unter dem Elfer-Fluch

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Die Leiden des Marcus Rashford

Elfmeter-Pechvogel Marcus Rashford steckt weiterhin in einem Leistungstief. Abseits des Spielfeld muss er harte Kritik von den Fans in den Sozialen Netzwerken ertragen.
Marcus Rashford denkt an einen Abgang, Cristiano Ronaldo fliegt nach Portugal und Ralf Rangnick setzt sich für einen Restart nach Liverpool-Vorbild ein: Nach der 1:4-Klatsche bei Manchester City wackelt der Topteam-Status von Manchester United.
Alex Steudel
Alex Steudel

Die zwei schlimmsten Dinge, die einem Engländer passieren können: Du magst keinen Tee, oder du verschießt einen Elfmeter im Nationaltrikot. Marcus Rashford ist immerhin bekennender Teetrinker.

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Das Supertalent aus Manchester kriegt aber kein Bein mehr auf den Boden, seit er letzten Sommer im EM-Finale seinen Strafstoß verschoss und Italien zum Europameister machte. Jetzt denkt er an Abschied aus Manchester.

Viele litten schon unter diesem Elferfluch (frag‘ nach bei Stuart Pearce, Gareth Southgate, Jadon Sancho, David Beckham), aber brutaler als Rashford hat es kaum einen erwischt. Dabei ist er sogar MBE, „Member of the Order of the British Empire“.

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Doch Orden darf man auch in der Premier League während des Spiels nicht tragen, sie verschaffen einem also auf dem Platz nicht den Respekt, den Rashford jetzt so dringend benötigt. Seit seinen Schulterproblemen im Herbst 2021 ist er, aktuell unter dem neuen Trainer Ralf Rangnick, nur Ergänzungsspieler in Manchester.

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Und wenn er ins Spiel kommt und einen Fehlpass nach dem anderen produziert, sind die Zuschauer fassungslos und fragen sich: Hat der vielleicht einen Zwillingsbruder? Seit dem 22. Januar ist der Stürmer zudem ohne Treffer.

Rashford im Nationalteam derzeit nicht dabei

Nationaltrainer Southgate, 1996 selbst Elfmeter-Opfer im EM-Halbfinale gegen Deutschland, hat ihn jedenfalls jetzt für die Freundschaftsspiele gegen die Schweiz und die Elfenbeinküste aussortiert. Wie übrigens auch Jadon Sancho, der seit seinem vergebenen Strafstoß bei der EM ebenfalls schwächelte und erst in den letzten Wochen bei Manchester United Tritt fasste. So viel zum Thema Elfer-Fluch.

„Ich werde stärker zurückkommen“, hatte Rashford nach der EM gesagt, das Versprechen aber nicht gehalten. Seither bestritt er ganze zwei Pflichtspiele über 90 Minuten und wurde zuletzt Sinnbild der Krise in Manchester, wo er geboren wurde.

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Dabei dachten alle mal, ihm gehöre die Zukunft. Mit 18 Jahren debütierte Rashford im Nationalteam, schoss gleich nach zwei Minuten ein Tor und war damit der jüngste Mann in der Geschichte Englands, der gleich im ersten Spiel traf. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Die hitzige Lage mit den Fans spitzt sich zu

Heute wird Rashford von den eigenen Fans angefeindet. Tiefpunkt letzte Woche beim Champions-League-Aus gegen Atlético Madrid: Er musste sich via Twitter rechtfertigen, einem Fan, der ihn beleidigt hatte, NICHT den Mittelfinger gezeigt zu haben. Zuvor war er in die Diskussion um Missstimmung in der Kabine und Ronaldos Extrawürste geraten.

Kurz: Der Stürmer ist erst 24 und hat schon alles durchgemacht. Dabei tut er abseits des Spielfeldes nur Gutes, setzt sich für Obdachlose, Kinder armer Eltern ein, startete während Covid eine Petition, um die Essensversorgung für bedürftige Kinder auch während der Schulferien fortzusetzen.

Dafür wurde er jüngster Ehrendoktor aller Zeiten der Universität von Manchester und bekam von der Queen den Ritterorden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Half alles nichts: Bei ManUnited haben die Fans schon aufgegeben, seine Fehlpässe zu zählen. Rashford (Vetrag bis 2023) ist völlig mit den Nerven runter und spielte kürzlich mit dem Gedanken, den Klub zu wechseln – Rangnick brach nicht gerade in Tränen aus, als er das tat.

Wer holt ihn sich jetzt? Angeblich haben der FC Barcelona und der FC Liverpool Interesse. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)