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Premier League: Verkauf des FC Chelsea an Todd Boehly kurz vor Abschluss

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Premier League: Verkauf des FC Chelsea an Todd Boehly kurz vor Abschluss

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Neuer Chelsea-Besitzer gefunden

Der Verkauf des FC Chelsea steht kurz vor dem Abschluss. Der milliardenschwere US-Investor Todd Boehly soll den Zuschlag bekommen haben. Er ist kein Unbekannter in der Sportszene.
Die Zukunft der Blues ist anscheinend geklärt: Roman Abramowitsch hat offenbar einen Käufer für den FC Chelsea gefunden.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Der Verkauf des FC Chelsea scheint auf der Zielgeraden.

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Nach wochenlanger Beratung soll jetzt ein passender Käufer gefunden worden sein. Laut der britischen Daily Mail gilt der US-Milliardär Todd Boehly mit seinem Konsortium als wahrscheinlichster Kandidat für die Übernahme der Blues - und damit als Nachfolger von Roman Abramowitsch. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Wie der Telegraph berichtete, sei dem 55-Jährigen schon am Freitag mitgeteilt worden, dass er der bevorzugte neue Besitzer sei.

Kurz nach der Zusage an den US-Investor brachte allerdings auch ein anderer milliardenschwerer Unternehmer seinen Namen ins Spiel. Ineos-Besitzer Sir Jim Ratcliffe wollte ebenfalls noch ein stattliches Angebot abgeben. Der reichste Mann Großbritanniens soll sogar fünf Milliarden Euro für den Kauf geboten haben, sein Angebot sei jedoch zu spät gekommen. SPORT1 hatte darüber bereits berichtet.

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Boehly ist kein Unbekannter im Sport

Der Zuschlag ging an Boehly. Und der hat auch bereits eine Menge Erfahrung im Zusammenhang mit Sport-Klubs vorzuweisen. Unter anderem gehören dem Amerikaner Anteile des Baseball-Teams L.A. Dodgers sowie des Basketball-Teams L.A Lakers. Zudem besitzt er mit „Cloud-9″ eine eigene E-Sport-Organisation und mit DraftKings ein Fantasy-Sport-Unternehmen.

Boehlys Angebot für den FC Chelsea beläuft sich laut dem Telegraph auf 4,1 Milliarden Euro. Rund die Hälfte davon soll direkt in die Modernisierung des Stadions an der Stamford Bridge investiert werden, wie die Daily Mail berichtet.

Jedoch ist klar: Die Investitionen in den Sport sind für Boehly nur ein Geschäftsmodell, Geld zu verlieren hat der erfolgreiche Unternehmer nicht vor. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Es darf also angenommen werden, dass sich unter der neuen Führung des Amerikaners einiges ändert.

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Denn Abramowitsch hatte nicht unbedingt großen Wert auf Wirtschaftlichkeit gelegt. So wurde das durch Finanzregelung der Premier League festgesetzte Schulden-Limit von 35 Millionen unter der alten Führung oftmals sehr stark ausgereizt.

Jedoch ändert sich wohl nicht nur der Besitzer des Traditions-Klubs. Es soll auch ein neuer Sportdirektor installiert werden. Nach der Übernahme ist nämlich zu erwarten, dass mit dem Vorstandsvorsitzenden Bruce Buck und der Direktorin Marina Granovskaia die beiden Vertrauten von Abramowitsch ebenfalls ihren Posten räumen.

Blues-Legende als Sportlicher Leiter?

Die besten Chancen auf den Posten des Sportlichen Leiters soll der ehemalige Blues-Torwart Petr Cech haben. Der Tscheche stand von 2004 bis 2015 zwischen den Pfosten des Champions-League-Gewinners von 2012 und übt derzeit eine Beratertätigkeit bei den Blues aus.

Abramowitsch war immer bereit, viel Geld für Spieler auszugeben. Und in diesem Punkt scheinen sich der alte und der neue Besitzer auch durchaus einig zu sein. Auch Boehly sei interessiert, große Namen an die Stamford Bridge zu holen.

So sollen laut der Daily Mail Harry Kane und Declan Rice auf der Einkaufsliste des Investors stehen. Eine Verpflichtung der beiden wird jedoch als eher unwahrscheinlich eingeschätzt.

Schnappt sich Chelsea Darwin Nunez?

Dafür könnten aber die Chancen bei Darwin Nunez von Benfica Lissabon umso größer sein. Der Stürmer ist momentan in Europa in aller Munde, auch Manchester City soll den jungen Mann aus Uruguay auf den Zettel haben. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Nach dem russischen Angriffs-Krieg gegen die Ukraine wurden dem FC Chelsea von der Premiere League und der britischen Regierung etliche Sanktionen auferlegt. Der Grund: Abramowitsch gilt als Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im Rahmen der Sanktionen wurde Abramowitschs Vermögen eingefroren, als Konsequenz dessen muss der Oligarch zudem den Klub verkaufen.

Noch ist der Verkauf Chelseas an Boehly aber nicht unter Dach und Fach. Um diesen abzuschließen, bedarf es einer Zustimmung der Premiere League und der britischen Regierung. Eine Entscheidung soll jedoch schon in weniger als zwei Wochen erfolgen.