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Premier League: Chelseas Skandal-Profi Danny Drinkwater rechnet ab

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Premier League: Chelseas Skandal-Profi Danny Drinkwater rechnet ab

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Chelseas Skandal-Profi rechnet ab

Danny Drinkwater hat beim FC Chelsea eine turbulente Zeit erlebt - geprägt von dunklen Erlebnissen abseits des Platzes und diversen Leihgeschäften. Nun rechnet er ab.
Andreas Christensen, der ehemalige Gladbacher, wechselt ablösefrei von Chelsea zum spanischen Top-Klub FC Barcelona. Der Däne erklärt, dass es für ihn schon immer ein Traum war, für die Katalanen zu spielen.
SPORT1
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von SPORT1

Danny Drinkwater ist vereinslos - und rechnet ab.

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Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird der ehemalige englische Nationalspieler nach einer glücklosen Leihstation im Sommer nicht zum FC Chelsea zurückkehren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

2017 war der 32-Jährige zu den Blues gewechselt. Viermal wurde er verliehen - was hängen bleibt, sind vor allem die vielen negativen Schlagzeilen. Nun hat Drinkwater offen über die schwere Zeit gesprochen - und dabei mit seinem Ex-Verein abgerechnet.

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„Ich bin erleichtert, denn es ist klar, dass die Situation weder für mich noch für den Verein gut war“, sagte der Mittelfeldspieler bei Sky Sports zu seinem endgültigen Chelsea-Abschied - und fügte an: „Ich bin wütend darüber, wie es gelaufen ist und wie ich behandelt wurde.“

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Drinkwater: Todesfälle, Familien-Drama und ein schwerer Verkehrsdelikt

Immerhin: Verbittert sei er nicht. Nur 23 Einsätze waren ihm bei Chelsea vergönnt, er soll im Jahr dennoch rund sechs Millionen Euro verdient haben. Zuletzt hatte er sich bei den Fans zum Abschied entschuldigt.

Drinkwater blickte mit offenen Worten auf seine härteste Zeit zurück: „Meine Oma und mein Großvater sind damals gestorben, mein Vater bekam die Diagnose Leukämie, ich habe meinen Hund verloren und bin betrunken Auto gefahren – das bin einfach nicht ich.“

Vor allem sein Verkehrsdelikt 2019 brachte ihm den Ruf als Skandalprofi ein.

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Er habe „große Fehler“ gemacht: „Und ich habe dazu noch um meinen Sohn gekämpft. Wenn man zu viele Dinge jonglieren muss, dann kann es einen erwischen“, meinte der Profi, der auch schon bei Leicester City und Manchester United (spielte in der Reserve) unter Vertrag stand.

Danny Drinkwater stand zuletzt bei Reading unter Vertrag
Danny Drinkwater stand zuletzt bei Reading unter Vertrag

Mit Chelsea ging das Verhältnis schon im Sommer 2018 endgültig in die Brüche, ein Jahr nach seinem Wechsel von Leicester. Offenbar sehr kurzfristig wurde ihm zu verstehen gegeben, dass man nicht mehr mit ihm plane.

Langjähriger Chelsea-Profi über bizarres Trainer-Gespräch

„Es war die letzte Stunde des Transferfensters und ich wurde ins Büro gerufen, was ich überhaupt nicht erwartet hatte“, erklärte Drinkwater. Ihm gegenüber hätten der damalige Coach Maurizio Sarri und dessen Co-Trainer Gianfranco Zola gesessen.

Dann sei ihm gesagt worden: „‚Ich glaube nicht, dass du in unseren Plänen vorkommst.‘ Das war Sarri, der von Gianfranco übersetzt wurde. Und ich habe gesagt: ‚Was?‘“

Drinkwater habe mit Unverständnis reagiert: „Ich habe gesagt: ‚Warum erzählst du mir das jetzt? Eine Stunde vor Schließung des Fensters? Ich brauche Zeit‘. Er antwortete: ‚Nein, nein, wir haben Klubs im Ausland, bei denen du dich umsehen kannst.‘ Meine Reaktion war: ‚Nein, ich habe meinen kleinen Sohn. Er ist meine Priorität.‘ Also entschied ich mich, bis Januar zu bleiben.“

Die angesprochenen Leihgeschäfte folgten, Burnley, Aston Villa, Kasimpasa und zuletzt Reading gehörten zu den Stationen.

„Ich mache mir immer noch Vorwürfe“

„Ja, es fühlt sich an wie ‚Warum hast du diese fünf Jahre weggeworfen?‘ Wenn du bei Leicester geblieben wärst, wenn du dich nicht verletzt hättest und wenn der Verein dich anders behandelt hätte. Das sind alles ‚Wenns‘. Es ist frustrierend, zu 100 Prozent“, meinte Drinkwater nun.

Man solle nicht glauben, „dass ich nicht immer noch wütend darüber bin, wie es gelaufen ist. Ich mache mir immer noch Vorwürfe.“ Wie es in seiner bewegten Karriere weitergeht, ist offen.

Fest steht nur: Zum FC Chelsea kehrt er in diesem Sommer zum ersten Mal seit Jahren nicht zurück.