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Premier League: Frustabbau nach WM! Havertz brilliert für Chelsea bei Sieg - United zaubert

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Premier League: Frustabbau nach WM! Havertz brilliert für Chelsea bei Sieg - United zaubert

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Havertz brilliert - United zaubert

Der FC Chelsea besiegt den AFC Bournemouth - dabei schießt sich ein deutscher WM-Fahrer den Frust von der Seele. Auch United siegt in einem Regenspektakel.
Christopher Nkunku wird RB Leipzig allem Anschein nach zum Saisonende verlassen. Den Angreifer zieht es wohl zum FC Chelsea in die Premier League.
SPORT1
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von SPORT1

Havertz, Mount, Sieg! – der Spielplan des FC Chelsea klang am Dienstagabend so einfach und doch war er so erfolgsversprechend.

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Dabei sorgte Kai Havertz allen voran mit einem Glanzauftritt in den ersten 25 Minuten, wobei ihm ein Tor und eine Torvorlage gelang, für den ersten Chelsea-Sieg nach der Weihnachtspause. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Vor dieser hatte sich der DFB-Star noch bei der WM in Katar abmühen müssen, diese lief für die deutsche Auswahl bekanntlich grauenvoll - ein frühes Vorrunden-Aus, es folgten Debatten in den eigenen Reihen und personelle Konsequenzen auf höchster Ebene. Havertz war also mit mäßiger Laune in den blauen Teil Londons zurückgekehrt.

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Und zurück beim FC Chelsea?

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Da wirkte Trainer Graham Potter offenbar im WM-Nachgang als Hobbypsychologe. Denn im Herzen Londons durfte er 12 Katar-Fahrer in den eigenen Reihen zurück begrüßen, sieben davon standen am Abend in der Startelf, und doch einte sie eines: Keiner von ihnen war als Weltmeister zurückgekehrt!

Zakaria debütiert

Ex-Gladbacher Dennis Zakaria hatte dagegen allen Grund zur Freude: Er feierte sein Premier League-Debüt und wollte mithelfen, den FC Chelsea wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Die letzten drei Partien gingen allesamt verloren.

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Bournemouth kreuzte hingegen mit lediglich zwei WM-Fahrern auf. Und doch trennten die beiden Mannschaften vor Beginn der Partie nur fünf Plätze in der Tabelle – Chelsea rangierte nur auf Rang neun. Die Wiedergutmachung sollte gelingen, einen energetischen Beginn im Hause des FC Chelsea konnte die im typischen Blau auflaufende Mannschaft allerdings nicht ummünzen.

Der erste Aufreger der Partie ließ eine Viertelstunde auf sich warten. Christian Pulisic zog am linken Strafraumeck in den Strafraum von Bournemouth und wurde von Adam Smith am Trikot gezogen. Elfmeter? Der Zupfer am Leibchen des US-Stars reichte dem Unparteiischen Simon Hooper wohl nicht aus.

Die Reaktion der Blues: Dann eben aus dem Spiel heraus! Erst erzielte der Ex-Leverkusener Havertz nach 16 Minuten einen eigenen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0. Nach bestens herausgespielter Vorlage von Jorginho und Reece James, der sein Comeback nach Verletzung gab, musste Havertz den Ball lediglich noch über die Linie drücken. Dabei besonders herauszuheben: Mit seinem vierten Saisontreffer stieg Havertz zum Top-Torjäger der Blues in der laufenden Saison auf.

Havertz mit Tor und Vorlage

Keine 10 Minuten später glänzte er dann selbst als Vorbereiter: Nach einem Zuspiel von Zakaria fand Havertz im Strafraum kein Durchkommen und legte zurück auf den heranstürmenden Mason Mount. Dieser traf aus 18 Metern zum 2:0 - Bournemouth wirkte überfordert. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Eine Antwort? Fehlanzeige! Nach nicht einmal einer halben Stunde wurde die Überforderung der Verteidiger mit den spielfreudigen Offensivakteuren der Blues deutlich. Insbesondere Havertz und Mount wirbelten gemeinsam mit Pulisic die Defensivreihen durcheinander, trafen noch in Halbzeit eins per Co-Produktion durch den Ex-Dortmunder zum 3:0.

In der 43. Spielminute war es jedoch wieder Schiedsrichter Hooper, der im Mittelpunkt stand: Der Treffer wurde nach einem vermeintlichen Offensivfoul von Havertz zurückgenommen, die dritte Torbeteiligung des DFB-Stars somit aberkannt.

Die zweite Hälfte begann jedoch mit einem Schockmoment für die Blues: James musste erneut verletzt ausgewechselt werden, konnte jedoch immerhin ohne fremde Hilfe den Platz verlassen. Dabei ist die Schwere der Verletzung noch unklar, wie Trainer Potter nach der Partie konstatierte: „Wir drücken die Daumen. Wir werden erst sehen, wie schwer die Verletzung ist.“

Chelsea auf internationalem Kurs

An der Statik des Spiels änderte das nichts. Mount spazierte in der 64. Minute ungehindert zum Abschluss aus 16 Metern, Kalidou Koulibaly setzte in der 73. Minute einen Kopfball nur knapp neben den linken Pfosten.

Das Abwehrverhalten der Cherries offenbarte ein desolates Bild, und die Offensive konnte es an diesem Premier-League-Abend auch nicht mehr richten. So rückte Chelsea mit dem Sieg an die internationalen Plätze heran, während der AFC Bournemouth weiter abrutschte.

Bournemouth trifft nun an Silvester auf Crystal Palace, Chelsea dann am Neujahrstag auf Nottingham Forest.

United zaubert im Old Trafford

Im zweiten Abendspiel der Premier League zauberte Manchester United im heimischen Old Trafford. Dabei imponierte besonders ein englischer WM-Fahrer mit einem Tor und einer Torvorlage beim 3:0-Sieg gegen den Tabellenvorletzten Nottingham Forest - Marcus Rashford.

United trat im Spiel eins nach Cristiano Ronaldo mit der einzig verbliebenen wahren Neun an: Anthony Martial. Und doch konnte sich auch das restliche Star-Ensemble sehen lassen. Darunter fanden sich Namen, wie Bruno Fernandes, WM-Finalist Raphael Varane und Rashford wieder, vor dem Anpfiff gab es zudem Wirbel um einen möglichen Neuzugang.

Nach einer einstudierten Eckenvariante, bei der Christian Eriksen den Ball scharf und flach in den Rückraum flankte, nagelte Rashford den Ball in der 19. Spielminute durch den Abwehrpulk hindurch zum 1:0 unter die Latte.

Das sehenswerte Tor aus rund zehn Metern blieb allerdings nicht der einzige Lichtblick des Offensiv-Stars. Nur drei Minuten später erkämpfte sich Casemiro den Ball und setzte Rashford auf Linksaußen ein. Dieser hatte das Auge für Anthony Martial in der Mitte – 2:0 und der Blitz-Doppelschlag war perfekt.

Nottingham Forest war sichtlich angeknockt, Forest-Keeper Wayne Hennessey war im strömenden Regen des Old Trafford auch nicht unschuldig. Dabei wirkte das Wetter über Manchester wie ein Ebenbild des Gemütszustands des Tabellenvorletzten.

Lingard-Verletzung als Tiefpunkt

Doch der Regen ließ auch nicht nach – so war es der erste Premier-League-Treffer von Ryan Yates, der den 1:2-Anschluss wieder herstellte. Fast! Denn Schiedsrichter Anthony Taylor, der selbst zwei Spiele bei der WM in Katar leitete, musste das Tor aufgrund einer Abseitsstellung zurücknehmen. (NEWS: Klopps Problem mit Anthony Taylor)

Und es kam noch bitterer: Ex-United- und mittlerweile Nottingham-Zehner Jesse Lingard musste mit einer Oberschenkelverletzung in der 53. Minute runter.

Unter den Augen des deutschen Weltmeisters Bastian Schweinsteiger fing United dann an zu brillieren: In der 56. Minute scheiterte Anthony nach einem Zauberkonter nur an Rückhalt Hennessey, Bruno Fernandes setzte in der 73. Minute gar zu einem Schlenzer aus 45 Metern an, der jedoch nur auf dem Tornetz landete.

Den Schlusspunkt des Regenspektakels markierte Fred, der in der 87. Minute auf Zuspiel seines brasilianischen Landsmannes Casemiro frei vor Hennessey auftauchte und rechts am Schlussmann vorbeischob. United triumphierte dabei vollkommen verdient und sicherte vorerst Europa-League-Rang fünf ab.