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"Umgekehrter Brexit": Premier-League-Klubs schimpfen über Super League

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"Umgekehrter Brexit": Premier-League-Klubs schimpfen über Super League

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Super League: “Umgekehrter Brexit“?

Die Pläne für die Super League nehmen erneut Schwung auf. Die Organisatoren haben vergangene Woche ihre neuen Vorschläge präsentiert. Doch wie auch in der Vergangenheit werden zahlreiche Gegenstimmen laut. Besonders aus der Premier League.
Bernd Reichart von der Beratungsagentur A22 warnte vor einer "Bedrohung des europäischen Fußballs" und schlägt nun eine neue Super League mit 80 Mannschaften ohne ständige Mitglieder vor.
SPORT1
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von SPORT1

Die Premier-League-Klubs sind außer sich.

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Die Treiber der Super League schreiten mit ihren Planungen eines neuen Wettbewerbs fort und schließen aus diesen die englischen Teams aus. Die Klubs bezeichneten die neuen Vorschläge für die europäische Superliga nun als „umgekehrten Brexit“.

Der Motor der Super-League-Bestrebungen sind die Chefs vom FC Barcelona und Real Madrid, Joan Laporta und Florentino Perez, über ein in Madrid ansässiges Sportmarketing-Unternehmen namens A22. Zudem mischt der in Schwierigkeiten steckende italienische Spitzenklub Juventus Turin mit.

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Die Organisatoren des 80-Mannschaften-Wettbewerbs rechtfertigen den Ausschluss mit dem Erfolg der englischen Liga. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

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Ablehnung für die Super League

Der umstrittene Wettbewerb ist kürzlich wieder zum Thema geworden. Ein neues Format, das mit der Champions League konkurrieren soll. Den Vereinen werden 14 Spiele pro Saison garantiert. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Die Super League stieß in der Vergangenheit auf große Ablehnung und wurde bereits 2021 abgeschmettert.

„Wir reden über eine geschlossene Liga, die versucht, sich zu rechtfertigen, indem sie Europa gegen England ausspielt“, sagte ein Insider der Sun.

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Der böse Wolf unter den Wettbewerben

In einer Erklärung, in der A22-CEO Bernd Reichart die Pläne vorstellte, sagte er: „Die Grundlagen des europäischen Fußballs sind in Gefahr, zusammenzubrechen. Es ist Zeit für einen Wandel. Es sind die Vereine, die das unternehmerische Risiko im Fußball tragen.“

Die Europäische Klubvereinigung bezeichnete den Vorstoß hingegen als „absichtlich verzerrten und irreführenden Versuch, die wahren Interessenvertreter des Fußballs zu destabilisieren.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Der spanische LaLiga-Boss Javier Tebas veröffentlichte zudem eine Karikatur auf Twitter, in der er das Vorhaben als Märchen darstellte und schimpfte: „Die Super League ist der Wolf, der sich als Oma verkleidet und versucht, den europäischen Fußball zu täuschen.“

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Neue Pläne tarnen sich unter alten Mustern

A22 argumentierte beim Treffen mit mehr als 50 europäischen Vereinen, dass der Reichtum der Premier League bereits eine Elite hervorgebracht hat, und verwies auf die Tatsache, dass Absteiger Norwich in der vergangenen Saison mehr Fernsehgelder im Inland verdient hat als die Meister FC Bayern München, AC Mailand und Paris Saint-Germain.

Die European Club Association, die die 245 größten Mannschaften in Europa vertritt, erklärte: „Wir nehmen die neueste Meldung aus der alternativen Realität von A22 zur Kenntnis. In der realen Welt wurde diese aufgewärmte Idee jedoch bereits vorgeschlagen, diskutiert und von allen umfassend abgelehnt.“

Viele seien der Meinung, dass es sich bei den neuen Vorschlägen nur um eine neu aufgelegte Version derselben Sache handelt.