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Liverpool-Hammer: Schmadtke exklusiv - so arbeite ich mit Klopp zusammen

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Liverpool-Hammer: Schmadtke exklusiv - so arbeite ich mit Klopp zusammen

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Reds-Hammer: Jetzt spricht Schmadtke

Jörg Schmadkte wird der neue Sportdirektor beim FC Liverpool. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht er über seine Beziehung zu Jürgen Klopp, die Schwierigkeiten bei Spieler-Transfers und eine möglicherweise doch längere Zusammenarbeit mit dem FC Liverpool.
Jürgen Klopp hat sich zu einem möglichen Engagement von Jörg Schmadtke beim FC Liverpool geäußert. Der Reds-Trainer spricht von einem sehr erfolgreichen und humorvollen Charakter.
pgottschalk
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von Pit Gottschalk

Hammer-Neuzugang beim FC Liverpool: Trainer Jürgen Klopp erhält die gewünschte Verstärkung durch einen alten Vertrauten.

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Jörg Schmadtke übernimmt bei den Reds wie von SPORT1 vorab berichtet das Amt des Sportdirektors. Der 59-Jährige soll als eine Art Bindeglied zwischen Klopp und den Kaderplanern um Chefscout Barry Hunter das Team umbauen und wieder reif für die Champions League machen.

SPORT1 sprach exklusiv mit Schmadtke. Der frühere Bundesliga-Manager (u. a. VfL Wolfsburg und 1. FC Köln) verrät, wie der Liverpool-Deal zustande kam, wie er mit Klopp zusammenarbeiten wird und welche Transferpläne er schmiedet.

Jörg Schmadtke: So kam der Liverpool-Deal zustande

SPORT1: Herr Schmadtke, wir sind überrascht, dass der FC Liverpool ausgerechnet auf Sie als Sportdirektor gekommen ist. Ist der Draht zu Trainer Jürgen Klopp so kurz?

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Jörg Schmadtke: So eng sind wir gar nicht miteinander. Wir waren zur selben Zeit in der Bundesliga. Er als Trainer, ich als Sportdirektor, da kennt man sich. Ich kenne seinen Berater Marc Kosicke besser. Der pflegt mit den Eignern des FC Liverpool einen guten Austausch. Als der aktuelle Sportdirektor bekannt gab, dass er aus persönlichen Gründen aufhören möchte, hat Marc ihnen gesagt: ‚Wenn Ihr einen älteren und erfahrenen Manager für die Transferperiode sucht, solltet Ihr euch vielleicht mal mit Jörg Schmadtke aus Deutschland auseinandersetzen‘.

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SPORT1: Was sie auch taten.

Schmadtke: Ich war die vorige Woche bei ihnen und habe mit allen beim FC Liverpool Gespräche geführt. Unsere Zusammenarbeit ist zunächst mal auf drei Monate angelegt.

„Transfers sind immer kompliziert“

SPORT1: Warum nicht länger?

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Schmadtke: Am 1. Juni fange ich an. Nach drei Monaten überprüfen wir die Zusammenarbeit. Wenn wir Gefallen aneinander finden, kann die Zusammenarbeit über die Transferperiode hinausgehen. Mal sehen. Dann setzen wir das fort oder nicht.

SPORT1: Wird Ihnen bei den Zahlen, die in der Premier League immer kursieren, nicht schwindelig? Es geht um noch mehr Millionen als in der Bundesliga.

Schmadtke: Ein Budget habe ich noch nicht ... (lacht). Im Ernst: Transfers sind immer kompliziert. Wenn ein Spieler von A nach B wechselt, geht es meistens um Kleinigkeiten, die schwer zu beeinflussen sind und unabhängig vom Geldverdienen. Zum Beispiel, wie sich der Spieler mit seiner Familie in der Stadt integriert, wie sein Platz in der Mannschaft sein soll, wie er seine maximale Leistung zeigen kann. Sowas muss man beachten. Da sind die Summen, um die es bei diesen Transfers geht, fast egal.

Die Prioritäten gibt Jürgen Klopp vor

SPORT1: Und wer wird das letzte Wort haben?

Schmadtke: Der Einfluss des Trainers bei Transfers ist in England größer als in Deutschland, wo ein Sportvorstand oder ein Sportdirektor alles in einer Hand hält. Die Prioritäten gibt Jürgen Klopp vor. Wir arbeiten ihm mit einem Team aus Datenanalysten, Scouts und so weiter zu, damit er dann aus einer Liste von Spielern aussuchen kann, mit wem er arbeiten möchte. Danach gehe ich mit den zuständigen Departments im Klub die Transfers an. Und am Ende müssen ja auch die Eigner mit den Investitionen zufrieden sein.

SPORT1: Ganz ehrlich: Ist Ihr Englisch gut genug für diese Management-Aufgabe?

Schmadtke: Natürlich habe ich Respekt vor der Sprache. Als Muttersprachler hörst du die Zwischentöne genauer. Aber Verstehen ist kein Problem. Und beim Formulieren sind die Engländer schon happy, wenn jemand überhaupt Englisch mit ihnen spricht. Außerdem gibt es ausreichend Leute im Klub, die dann aushelfen. Die Sprache wird kein Problem sein.