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Premier League: Werner und Tottenham - passt das?

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Premier League: Werner und Tottenham - passt das?

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Werner und Tottenham - passt das?

Bei RB Leipzig in einer Sackgasse gelandet, versucht Timo Werner sein Glück erneut in London. Der Stürmer will sich bei Tottenham Hotspur auch wieder für die DFB-Elf empfehlen.
Der Wechsel von Timo Werner zu den Tottenham Hotspur ist offiziell. Für den Stürmer ist der Transfer Chance und Risiko zugleich.
SPORT1
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von SPORT1

Timo Werner zieht die Notbremse! Bei RB Leipzig aufs Abstellgleis geraten, tritt der deutsche Nationalstürmer die Flucht nach vorn an und wagt bei Tottenham Hotspur einen Neuanfang.

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Nach einem unbefriedigenden Halbjahr in Leipzig schließt sich der 27-Jährige bis Saisonende auf Leihbasis den Engländern an, die sich darüber hinaus eine Kaufoption sicherten.

„Ich bin hier in Tottenham, um Titel zu gewinnen“, sagte Werner auf der Website der Spurs. Trainer Ange Postecoglou habe ihm „sofort das Gefühl gegeben, dass ich in den Verein kommen muss, und die Art und Weise, wie die Mannschaft spielt, passt perfekt zu mir“.

Leipzigs Trainer Marco Rose hatte bereits am Samstag vollstes Verständnis für Werners Wunsch nach einem Tapetenwechsel gezeigt: „Ich habe das Gefühl, dass Timo eine Luftveränderung guttut, Ich drücke ihm die Daumen.“

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Werners Motive sind klar nachvollziehbar: Der Angreifer will unbedingt bei der Heim-EM im Sommer dabei sein. Ein Ziel, das er jedoch in Leipzig ernsthaft gefährdet sieht, da er bei den Sachsen zuletzt nur noch die zweite Geige spielte. „Er muss Spielpraxis sammeln, wenn er bei der Europameisterschaft eine Rolle spielen möchte“, betonte Rose.

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Nagelsmann verzichtet auf Werner

Nicht nur beim RB-Coach, sondern auch bei Julian Nagelsmann ist Werner zuletzt ins Abseits geraten. Aufgrund der gemeinsamen, erfolgreichen Zeit in Leipzig ist der Bundestrainer eigentlich ein Fan von Werner.

Doch die Formkrise des Stürmers, der letztmals im Juni unter Vorgänger Hansi Flick für die DFB-Elf nominiert war, machte es Nagelsmann unmöglich, das Sorgenkind für die Länderspiele im Oktober und November zu nominieren.

Während Werner 2019/20 unter Nagelsmann in Leipzig 28 Bundesliga-Treffer erzielt hatte und aus der Nationalmannschaft nicht wegzudenken war, kommt er in dieser Saison auf mickrige zwei Ligatore – viel zu wenig für höhere Ansprüche.

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Nach seinem Syndesmosebandriss im November 2022, weswegen er die Winter-WM in Katar verpasst hatte, folgte für Werner ein Seuchenjahr 2023 mit vielen kleinen Wehwehchen, die aufs Gemüt schlugen und eine Abwärtsspirale mit vielen Rückschlägen in Gang setzten.

Timo Werner wurde bis zum Ende der aktuellen Saison von RB Leipzig an Tottenham in die Premier League ausgeliehen. Der deutsche Nationalspieler erhofft sich bei den Spurs mehr als nur Einsatzzeit.
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Timo Werner startet ambitioniert bei Tottenham Hotspur: "Will Titel gewinnen"

2024 soll nun alles besser werden, ein weiteres Großturnier will Werner nicht verpassen. Nachdem er sich nach monatelanger Verunsicherung bereits in Leipzigs Wintertrainingslager in La Manga verbessert gezeigt hatte, will er nun bei Tottenham durchstarten und sich mit guten Leistungen wieder für die DFB-Elf empfehlen.

Während Werners erster London-Aufenthalt beim FC Chelsea mannschaftlich mit dem Champions-League-Triumph 2021 zwar von Erfolg gekrönt war, konnte er persönlich mit gerade mal zehn Premier-League-Treffern in zwei Jahren nicht mehr an seine Leipziger Erfolgszeiten anknüpfen, weshalb er im Sommer 2022 zu den Sachsen zurückkehrte.

Letzte Ausfahrt Tottenham?

Mit Tottenham könnte Werner nun aber die richtige Wahl getroffen haben, schließlich setzt Trainer Ange Postecoglou auf einen offensiven Spielstil, der dem 27-Jährigen zugutekommen dürfte. „Ich kann es gar nicht abwarten, mit Ange Postecoglou zusammenzuarbeiten“, zitierte Transferexperte Fabrizio Romano den Angreifer, bevor der Wechsel überhaupt feststand.

Seit dem Weggang von Harry Kane zu den Bayern im vergangenen Sommer fehlt den Spurs ein weiterer treffsicherer Stürmer neben dem früheren Bundesliga-Star Heung-Min Son, der jedoch für Südkorea beim Asien-Cup antritt und bis Mitte Februar nicht zur Verfügung stehen könnte. Darüber hinaus fehlen Manor Solomon und Alejo Veliz aktuell aufgrund von Verletzungen.

In Postecoglous Offensive, die auf Raumgewinnen und schnelles Passspiel ausgelegt ist, könnte Werner als Mittelstürmer oder auf den Flügeln zum Einsatz kommen. Da der Brasilianer Richarlison derzeit als Stoßstürmer gesetzt ist, ist es am wahrscheinlichsten, dass Werner zunächst die Rolle von Son auf dem linken Flügel übernimmt.

„Wenn er das richtige Timing bei seinen Läufen hat, kann er für Chaos sorgen“, erklärte der frühere englische Nationalspieler und heutige TV-Experte Paul Merson bei Sky Sports. „Ich war etwas hart zu ihm, als er bei Chelsea war. Aber er ist schnell wie ein Blitz und es sieht so aus, als liege ihm die Geschwindigkeit bei Tottenham.“