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"Von der Hölle in den Himmel": Gravenberchs Vater rechnet mit Bayern ab

Gravenberch-Abrechnung mit Bayern

Ryan Gravenberch spricht über die schwierige Zeit beim FC Bayern. Sein Vater erklärt den Ernst der Lage und tätigt einen harten Vergleich.
Ryan Gravenberch hat sich beim FC Liverpool zurück in den Fokus gespielt, nachdem er beim FC Bayern meist keinen guten Eindruck hinterließ.
Ryan Gravenberch spricht über die schwierige Zeit beim FC Bayern. Sein Vater erklärt den Ernst der Lage und tätigt einen harten Vergleich.

Ryan Gravenberch hat verraten, dass ihn sein Wechsel vom FC Bayern München zum FC Liverpool im Sommer 2023 davor bewahrte, „verrückt zu werden“. Während seiner Zeit in München sei er mental aus der Bahn geraten. Fehlende Einsatzzeiten hatten daran einen großen Anteil.

„Ich bin fast verrückt geworden. Ich hatte Glück, dass meine Eltern für mich nach München gezogen sind. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich ganz allein dort gewesen wäre. Es war mental wirklich hart“, sagte der 23-Jährige, der mit den Reds vergangene Saison die Premier League gewann, mehreren britischen Medien.

„Ich war glücklich, dass wir Meister geworden sind, aber mein Beitrag war gering. Ich weiß, dass wir als Meister dastanden, aber ich habe mich überhaupt nicht wie ein Meister gefühlt“, erzählte der Nationalspieler der Niederlande, der in der Saison 2022/23 lediglich 560 Bundesliga-Spielminuten sammelte: „Es war ein ganz anderes Gefühl als bei allen anderen Malen, als ich Trophäen gewonnen habe.“

„Unter Nagelsmann bin ich fast durchgedreht“

Besonders vom damaligen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zeigte sich Gravenberch enttäuscht. „Unter Nagelsmann habe ich drei Spiele hintereinander 90 Minuten lang zugesehen, wie meine Mannschaft gespielt hat. Da bin ich innerlich fast durchgedreht. Im Winter hatte ich dann endgültig genug davon“, sagte er.

Bei den Reds in Liverpool läuft es inzwischen erheblich besser. Gravenberch war aus dem Meisterteam der Premier League vergangene Saison nicht wegzudenken, stand in der Liga 37-mal auf dem Feld. „Ich weiß, dass ich es geschafft habe, mich aus diesem Tief herauszuarbeiten. Und darauf bin ich stolz“, sagte er selbst.

„Depression”: Vater erklärt den Ernst der Lage

Im Gespräch mit dem niederländischen Magazin Helden erklärte Ryan Gravenberch senior den Ernst der Lage. „Ich glaube, wenn wir nicht bei ihm gewesen wären, wäre er in eine Depression geraten“, sagte der Vater des Liverpool-Stars.

„Das ganze Abenteuer beim FC Bayern München verlief nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte“, führte Gravenberch senior aus. Sein Sohn bekam laut ihm „nie die Chance, sich zu beweisen“.

Flucht von Bayern: „Von der Hölle in den Himmel“

Zudem störte er sich an Kritik, da bei dieser vernachlässigt wurde, wie jung Gravenberch damals noch war. „Es wurde viel über ihn gesagt, aber die Leute haben vergessen, dass er ein junger Mann von 21 Jahren war“, fuhr Gravenberch senior fort.

Zum Abschluss zog der Gravenberch-Vater einen Vergleich, bei dem die Bayern nicht gut wegkamen: „Wenn ich mir anschaue, was mit ihm bei Slot und Liverpool passiert ist, muss ich ganz ehrlich sagen, dass er von der Hölle in den Himmel gekommen ist“, sagte der Niederländer abschließend.