Spätes Tor hält Nick Woltemades Titeltraum am Leben

Titelverteidiger Newcastle United hat mit dem eingewechselten Nick Woltemade das Halbfinale im englischen League Cup erreicht. Auch Manchester City ist weiter dabei.

Die „Magpies“ um Woltemade und Malick Thiaw jubelten erst spät über einen Last-Minute-Treffer von Youngster Lewis Miley (90.+2) zum 2:1 (1:1) gegen den FC Fulham, der die Titelhoffnungen befeuerte.

„Ich bin total begeistert. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich bin hier aufgewachsen, es könnte kein besseres Gefühl geben, und hoffentlich kommen wir ins Finale“, feierte Miley seinen Treffer und den Sieg bei Sky Sports.

Woltemade-Kollege feiert ersehntes Debüt

Zuvor hatte Yoane Wissa (10.) Newcastle in Führung gebracht, Sasa Lukic (16.) glich aus.

Wissa stand nach seinem Wechsel im Sommer und einer Knieverletzung am Mittwoch erstmals in der Startelf von Newcastle und ersetzte dabei Woltemade. Der deutsche Nationalspieler hatte in 13 Ligaspieler immer in der Startelf gestanden und ein entsprechend großes Pensum absolviert.

Wissa zeigte sich nach seiner langen Verletzungsmisere erkennbar stolz über sein Debüt in der ersten Elf. „Ich habe gelächelt, als ich auf den Platz kam. Ich habe den heutigen Tag genossen, es gibt viel zu tun. Ich bin froh, dass wir heute gewonnen haben“, sagte er nach dem Abpfiff.

Mit dem Sieg gegen Fulham gelingt den Magpies zudem ein erster Schritt der Aufarbeitung nach dem enttäuschenden 0:1 im Derby gegen Sunderland.

City marschiert mit B-Elf ins Halbfinale

Mit der B-Elf zum sechsten Sieg in Serie: Auch Manchester City hat im englischen League Cup das Halbfinale erreicht. Trotz einer großen Rotation von Teammanager Pep Guardiola und ohne Stars wie Erling Haaland oder Gianluigi Donnarumma in der Startelf setzte sich der Favorit im Viertelfinale mit 2:0 (1:0) gegen den FC Brentford durch.

Bei den „Bees“ standen Kevin Schade und Vitaly Janelt in der Startelf. Der fünfmalige deutsche Nationalspieler Schade war an der Führung der Skyblues etwas unglücklich beteiligt.

Eine Kopfballabwehr des früheren Freiburgers landete bei Rayan Cherki, der mit einem Distanzknaller aus rund 20 Metern gekonnt vollendete (32.). In der zweiten Hälfte legte Savinho nach (67.).

Rote Karte? City wohl im Glück

Etwas Glück hatten die Cityzens vermeintlich jedoch schon in der 16. Spielminute. Nach einem langen Ball von Brentford war Schade in die Tiefe gestartet und wurde von Verteidiger Abdukodir Khusanov zu Fall gebracht.

Der Unparteiische zeigte dem Usbeken aber nur die Gelbe Karte und entschied sich dagegen, die Situation als Notbremse zu werten.

„Schade ist ziemlich nah am Tor, und der Innenverteidiger räumt ihn ab. Deckt ein anderer Verteidiger?“, lautete die anschließende Frage im Liveticker bei Daily Mail, nachdem City um eine lange Zeit in Unterzahl herumgekommen war. Der VAR war im Viertelfinale nicht im Einsatz.

„Er läuft direkt auf das Tor zu. Das ist ein wahnsinniges Einsteigen, er nimmt ihn aus dem Spiel. Ich sehe das nur als rote Karte“, ärgerte sich Brentford-Trainer Keith Andrews nach der Partie.

City-Talent muss verletzt runter

Manchester City hat zuletzt wettbewerbsübergreifend überzeugend performt. Die letzte Niederlage kassierte das Starensemble am 25. November beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen in der Champions League.

Einen unglücklichen Abend erwischte am Mittwoch zudem Youngster Oscar Bobb. Der Norweger verpasste weite Teile der letzten Saison mit einem Beinbruch. Nach nur 19 Minuten musste der Norweger erneut verletzt ausgewechselt werden und wurde von Phil Foden ersetzt.

Am Dienstag hatte bereits der FC Chelsea das Halbfinale erreicht, den vierten Halbfinalisten spielen am 23. Dezember der FC Arsenal und Crystal Palace aus.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)