Nach dem 1:2 von Manchester United bei Aston Villa in der Premier League haben die Klub-Legenden Roy Keane und Gary Neville deutliche Kritik an einzelnen Spielern der Red Devils geübt.
Premier League: Experten kritisieren United-Stars heftig
Heftige Kritik an United-Duo
Keane bemängelte vor allem die fehlende Einstellung im Team von Trainer Ruben Amorim. „Man kann noch so viel Talent haben, aber wir sagen es immer wieder: Man muss die Ärmel hochkrempeln“, betonte der ehemalige Mittelfeldspieler nach dem Schlusspfiff bei Sky Sports.
United-Stars am Pranger: „Sie tun nicht genug“
Besonders hart ging Keane mit Außenverteidiger Diogo Dalot ins Gericht. „Wenn das Spiel etwas ruhiger wird oder solche Momente kommen, muss man sagen: ‚Ich werde meinen Teil für die Mannschaft geben.‘ Es gibt zu viele Spieler wie Dalot, die einfach nicht genug tun“, bemängelte der TV-Experte.
Er wolle das Wort „Betrug“ zwar nicht verwenden, „aber sie tun nicht genug“, sagte Keane weiter.
Gary Neville ließ hingegen kein gutes Haar an Leny Yoro, der aus seiner Sicht im Vorfeld des 0:1 durch Morgan Rogers patzte. „John McGinn schießt ihm den Ball nach einem kleinen Gerangel mit Luke Shaw zu, und ich dachte nur, als Yoro ihn nach der ersten Ballberührung nicht attackiert... er schlendert nur so dahin, der rechte Innenverteidiger von Manchester United“, erklärte Neville.
Er fuhr fort: „Ich dachte: ‚Oh oh, da könnte es Ärger geben‘, denn Rogers kann das. Es besteht kein Zweifel, dass Leny Yoro schneller rauskommen muss, er muss sicherstellen, dass er ihn außerhalb des Strafraums konfrontiert.“
Neville bemängelt „großen Fehler“
Aus eigener Erfahrung als Verteidiger fand Neville deutliche Worte: „Wenn man gegen einen besonderen Spieler antritt, muss man sich einen Vorteil verschaffen. Wenn der Ballkontakt nicht stimmt, muss man nah herankommen und ihn bedrängen, man darf nicht abdriften“, kritisierte der Engländer: „Yoro ist einfach nur herumgeschlendert, was ein großer Fehler war.“
Mit einem Sieg bei Aston Villa hätte United wieder Kontakt zu den Top Vier aufnehmen können, so steht kurz vor Weihnachten Rang sieben für die Red Devils zu Buche.