Home>Internationaler Fußball>Serie A>

Serie A: Schwarze Magie als Karrierekiller? Bayern-Flop hadert

Serie A>

Serie A: Schwarze Magie als Karrierekiller? Bayern-Flop hadert

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bayern-Flop mit „Fluch belegt“?

Renato Sanches reißt auch bei AS Rom keine Bäume aus. Immer wieder von Verletzungen ausgebremst, scheint die Karriere des einstigen Wunderkindes den Bach runterzugehen.
Renato Sanches kam 2016 als eines der vielversprechendsten Talente zum Rekordmeister, gehört heute aber zu den größten Bayern-Flops der Geschichte. Nach seinem 35 Millionen Euro Wechsel von Benfica Lissabon zum deutschen Rekordmeister konnte er nie wirklich überzeugen. Seine Titelsammlung füllt er aber auch nach seinem Abschied fleißig weiter. Was macht der Portugiese heute?
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Sein Talent ist unbestritten, seine Karriere dagegen eine Aneinanderreihung von Pleiten, Pech und Pannen – das einstige Wunderkind Renato Sanches kommt einfach nicht mehr auf die Beine.

{ "placeholderType": "MREC" }

Inzwischen auf Leihbasis bei AS Rom gelandet, kassierte der Portugiese am Sonntag bei der 0:2-Pleite beim FC Bologna den nächsten Tiefschlag. Nach der Pause eingewechselt, nahm Trainer José Mourinho den Mittelfeldspieler nach schwacher Leistung bereits 18 Minuten später wieder vom Feld.

Sanches war weder verletzt noch von einem Platzverweis gefährdet, dafür stand ihm der Schock ins Gesicht geschrieben, als er zur Wechseltafel blickte. Mit gesenktem Kopf verließ er das Spielfeld und würdigte seinen Trainer, der den Frust seines Landsmanns nachvollziehen konnte, keines Blickes.

Mourinho entschuldigt sich bei Renato Sanches

„Ich möchte mich öffentlich bei Renato Sanches entschuldigen“, erklärte Mourinho nach der Partie bei DAZN. „Es ist sehr schwer für einen Fußballer, aber auch für einen Trainer, ich habe das schon drei, vier Mal in meiner Karriere gemacht und es ist nicht einfach.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Festzuhalten ist: Auch in Italien gelingt es dem 26-Jährigen nicht, sein Potenzial auszuschöpfen. Erst neun Pflichtspiel-Einsätze sprechen eine eindeutige Sprache. Einmal mehr wird er von Verletzungen ausgebremst, was Mourinho schon zu Saisonbeginn auf die Palme brachte.

Lesen Sie auch

„Sein Einsatz ist immer fraglich“, haderte der Star-Trainer bereits im September. „Und es ist schwer zu verstehen, warum er immer verletzt ist. Erst Bayern, dann PSG – und jetzt sind wir ratlos. Wir können es nicht verstehen.“

Diese Verletzungsanfälligkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Karriere von Sanches. Insgesamt verpasste er für seine Klubs und Portugal mehr als 120 Spiele wegen Verletzungen – vor allem muskulärer Natur und sicherlich hauptursächlich für seine Leistungsschwankungen.

Weder beim FC Bayern noch bei Swansea City, Paris Saint-Germain und nun bei der Roma schaffte der Portugiese den Durchbruch – einzig bei OSC Lille kam er trotz diverser Verletzungen wieder in Fahrt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Immens war der Hype um das Wunderkind, als der zentrale Mittelfeldspieler 2016 im Alter von 18 Jahren mit Portugal Europameister wurde. Aufgrund seiner Dynamik, Zweikampfstärke, Passgenauigkeit, Schusstechnik und Torgefährlichkeit war er in aller Munde.

Den Bayern war der damalige Benfica-Akteur 35 Millionen Euro wert, über den Status eines Ergänzungsspielers kam Sanches jedoch nie hinaus. Zwischendurch erfolglos an Swansea verliehen, wurde der Bayern-Flop 2019 nach nur knapp 1900 Einsatzminuten (53 Spiele) für 20 Millionen Euro nach Lille abgeschoben, was sich als Glückstreffer erwies.

Schwarze Magie verantwortlich für Verletzungsprobleme?

2021 gewann er als Stammspieler mit Lille gar die französische Meisterschaft und empfahl sich so auch für einen Wechsel 2022 nach Paris. Doch im Starensemble des Hauptstadtklubs fand er sich nicht zurecht, weshalb er nach Rom weiterzog.

Ins Stocken geraten ist auch seine Karriere in der Nationalmannschaft. Letztmals stand er bei den Portugiesen im Juni 2023 im Kader, sein letzter Einsatz datiert vom 14. November 2021, als er bei der 1:2-Heimpleite gegen Serbien bereits nach zwei Minuten die Führung erzielen konnte.

Im Alter von 26 Jahren steht Sanches bereits am Scheideweg, die vielen Verletzungen nagen an seinem Selbstvertrauen. „Ich weiß, dass es ein bisschen kompliziert ist, es ist ein bisschen frustrierend, weil es schwer ist, gut zu spielen, wenn man von einer Verletzung zurückkommt“, sagte er während seiner Zeit in Paris.

Jüngst kursierten in Italien Gerüchte, der Mittelfeldspieler hätte einen Medizinmann aufgesucht, um seine Verletzungsprobleme in den Griff zu bekommen, was Sanches auf X, ehemals Twitter, dementierte.

Dass aber womöglich schwarze Magie im Spiel ist, wollte er nicht selbst ausschließen: „Vielleicht hat mich jemand mit einem Fluch belegt.“