Er war Ehrengast beim großen WM-Kampf vom Saul "Canelo" Alvarez vor über 73.000 Zuschauern in Texas - herzlich empfangen aber wurde er nicht.
Fury bei Mega-Fight ausgebuht
Als Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury nach der vierten Runde auf dem Videoscreen eingeblendet wurde, wurde der Brite laut ausgebuht. Er hatte sich zuvor bei den Fans des populären Alvarez unbeliebt gemacht.
Fans von Canelo Alvarez buhen Tyson Fury aus
Alvarez besiegte den Briten Billy Joe Saunders durch technischen K.o. und vereinigte damit seine Supermittelgewichts-Titel der Verbände WBC und WBA mit dem zuvor von Saunders gehaltenen WBO-Gürtel.
Fury - der sich bei der Ankunft in Texas protzig mit Privatjet inszenierte - hatte in diversen Interviews vor dem Fight zu seinem Landsmann Saunders gehalten und ihm den Sieg über den Mexikaner prophezeit. Er werde Alvarez "eine Lehrstunde erteilen", sagte Fury bei Fighthype: "Niemand ist je auch nur nah rangekommen, ihn zu schlagen und ich glaube, auch Canelo wird das nicht tun."
Der Mexikaner Alvarez hat speziell im Süden der USA mit seiner großen lateinamerikanischen Community zahlreiche Fans, bei dem Mega-Event in Texas war Alvarez also der klare Publikumsliebling - und mit seiner Unterstützung für Saunders, der vor dem Fight ebenfalls viel Trash-Talk abgeliefert hatte - waren die Buhrufe für Fury kein Wunder.
Fury verteidigt Verlierer Billy Joe Saunders
Nach dem Achtrunden-K.o. für Saunders tröstete Fury seinen Kumpel via Twitter und verteidigte ihn auch gegen Kritiker: "Die Leute lieben es andere zu hassen, die ihre Träume verfolgen. Billy Joe Saunders hat gestern versucht, großartig zu sein. Es war nicht sein Abend, aber wenigstens hatte er den Schneid, seinem Traum und seinem Herzen zu folgen."
Fury, Schwergewichts-Champ des Verbands WBC, plant seit langem einen Vereinigungskampf mit Landsmann Anthony Joshua. Eddie Hearn, Promoter von Saunders und Joshua, stellte am Wochenende zum x-ten Mal eine baldige offizielle Fixierung des Kampfs in Aussicht.