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Das wurde aus dem Million Dollar Man

Der „Million Dollar Man“ Ted DiBiase war in der früheren WWF der viellleicht beste Bösewicht aller Zeiten. Im echten Leben rückte seine Familie zuletzt ins Zwielicht.
WWE-Talent Cameron Grimes will mit einer teueren Uhr protzen - und wird von seinem legendären Vorbild überrascht und übertrumpft.
mhoffmann
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Seine unverkennbare Lache hat er noch so gut drauf wie eh und je, man hört es immer wieder, wenn er unter dem Jubel der Fans vor die WWE-Kamera tritt.

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Der „Million Dollar Man“ Ted DiBiase entfaltet bis heute Faszination - wie aber ist der Wrestling-Kult-Bösewicht eigentlich zur Legende geworden? Und was macht er heute?

WWE machte Ted DiBiase rätselhaftes Angebot

DiBiase, geboren am 18. Januar 1954 in Miami, folgte 1974 seiner Mutter Helen Nevins und seinem früh verstorbenen Adoptivvater "Iron" Mike DiBiase in den Wrestling-Ring. Er erwarb sich dort vor allem durch seine Auftritte in der regionalen Liga Mid-South einen guten Ruf – bestritt dort große und vielgelobte Fehden mit seinen späteren WWE-Kollegen Junkyard Dog und "Hacksaw" Jim Duggan.

1987 zog DiBiase das Interesse der national expandierten WWE (damals: WWF) auf sich, die Promotion machte ihm das kuriose Angebot, dass er dort eine große, besondere Rolle bekommen würde - er aber erst unterschreiben müsste, um zu erfahren, was für eine.

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Ein Hinweis, den er von Pat Patterson, der rechten Hand von Boss Vince McMahon bekommen haben soll: Der Charakter, den er bekommen würde, wäre der, den McMahon sich selber geben würde, wenn er ein Wrestler wäre.

DiBiase schlug ein - und der Million Dollar Man war geboren. Als arroganter, mit seinem Geld und seinem Luxusleben protzender Erzschurke startete DiBiase dann auch durch wie erhofft.

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Theme des Million Dollar Man ist legendär

Mit seiner technischen Stärke im Ring, vor allem aber wegen seines Looks, seiner charismatisch-fiesen Aura und seinem unverwechselbaren Theme ("Everybody's got a price") ist er bis heute für viele Fans die ultimative Verkörperung der guten, alten Zeit, eine ewige Kultfigur - so etwas wie der J.R. Ewing des Wrestling.

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In der WWF bekam DiBiase ein großes Programm mit Megastar Hulk Hogan, dessen damaligen Rivalen Andre The Giant er "kaufte" und auf skurrile Weise zum Gewinn von Hogans Titel verhalf - den er dann ihn weitergab: DiBiase hatte mit seinem Geld angeblich einen falschen Ringrichter angeheuert, den er mit einer Gesichts-OP zum betrügerischen Ebenbild von WWF-Referee Dave Hebner gemacht hätte. In Wahrheit war es Hebners Zwillingsbruder Earl, der Hogan aufs Kreuz legte.

DiBiases fauler Story-Coup wurde vom damals als WWF-Präsident auftretenden Jack Tunney unterbunden, der Titel für vakant erklärt. Und bei WrestleMania IV scheiterte DiBiase dann im Turnierfinale um den neu ausgefochtenen Gürtel an dem ebenso legendären "Macho Man" Randy Savage.

Beim SummerSlam 1988 folgte dann ein großen Gigantentreffen, in dem die "Mega Powers" Hogan und Savage die als "Mega Bucks" auftretenden DiBiase und André schlugen – mit Hilfe von Savages tragisch früh verstorbener Frau Miss Elizabeth, die die Bucks mit einem Striptease ablenkte.

Zweite Karriere als Manager

Auch nach dem Ende seiner größten Fehde blieb DiBiase präsent, ließ sich einen eigenen, juwelenbesetzten „Million Dollar Belt“ kreieren, bestritt weitere Fehden mit Publikumslieblingen wie Jake „The Snake“ Robert und Dusty Rhodes. In Erinnerung blieb auch sein Bruch mit seinem Lakai Virgil, der sich nach Jahren der Demütigungen 1991 schließlich gegen DiBiase wandte und ihn bekämpfte, seine Verbindung mit Managerinnen-Legende Sensational Sherri und sein Tag Team Money Inc., mit dem als bösen Steuerprüfer auftretenden Irwin R. Schyster - dem Vater von „The Fiend“ Bray Wyatt.

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Im Jahr 1993 beendete DiBiase seine aktive Karriere wegen einer schweren Nackenverletzung, aber er war noch immer so populär unpopulär, dass die WWF ihm eine neue Rolle als Manager der "Million Dollar Corporation" gab, mit er auch für spätere Stars wie den Undertaker und Lex Luger zum Widerpart wurde - und auch für NFL-Legende Lawrence Taylor, der im Hauptkampf von WrestleMania XI auf DiBiase-Schützling Bam Bam Bigelow traf (Der tragische Absturz des Bam Bam Bigelow).

1996 war er dann auch noch der erste Manager des damals neu verpflichteten "Million Dollar Champions", dem späteren Megastar Stone Cold Steve Austin (anfangs: The Ringmaster). Im selben Jahr wechselte er dann zum Rivalen WCW, wo er Manager der New World Order (nWo) um Hogan wurde - bald aber wieder ging, weil die ihm zugesicherte Rolle kleiner ausfiel als versprochen (Die Geschichte der nWo: Warum Hulk Hogan böse wurde - und was Plan B war).

Sohn Ted DiBiase Jr. bei WWE weniger erfolgreich

Ende der Neunziger zog DiBiase sich von der Bühne zurück, er hatte noch diverse Backstage-Engagements bei WWE, wo er 2010 in die Hall of Fame einzog und auch immer wieder Cameo-Auftritte absolviert.

Im Zentrum von DiBiases neuem Leben steht sein Glaube, er ist ein sehr aktiver christlicher Prediger, gründete auch eine eigene kleine Wrestlingliga, die seine religiösen Ideale vermittelte.

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Alle drei Söhne DiBiases - Mike Jr., Ted Jr. und Brett - versuchten sich wie der berühmte Vater als Wrestler, alle mit weniger Erfolg, obwohl speziell Ted bei WWE hoch gehandelt und als Teil der Gruppierung Legacy mit Randy Orton und Cody Rhodes auch groß präsentiert worden war. Letztlich aber schaffte er nicht den Durchbruch und widmete sich nach seinem WWE-Aus 2013 anderen Projekten.

Im Jahr 2020 kam ein Skandal ans Licht, bei dem die DiBiase-Familie im Zentrum stand: Brett DiBiase bekannte sich schuldig, als Ministerialbeamter des Bundesstaats Mississippi einen Millionenbetrag zu Gunsten der Pfarrgemeinde seines Vaters veruntreut zu haben. Ted DiBiase Sr. musste über 700.000 Dollar an den Staat zurückzahlen.