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Leichtathletik: "Liest sich erstmal gut!" Vetter reagiert auf DLV-Beben

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Leichtathletik: "Liest sich erstmal gut!" Vetter reagiert auf DLV-Beben

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Vetter reagiert auf DLV-Beben

Als Reaktion auf die medaillenlose Weltmeisterschaft in Budapest ordnet der DLV die sportliche Führung neu. Johannes Vetter reagiert erstmal positiv, hegt aber auch Zweifel.
Johannes Vetter verfolgt das DLV-Beben aus der Ferne
Johannes Vetter verfolgt das DLV-Beben aus der Ferne
© IMAGO/Beautiful Sports
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Die erste medaillenlose Weltmeisterschaft der Verbandsgeschichte ist am Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) nicht spurlos vorbeigegangen. Als Konsequenz muss Chef-Bundestrainerin Annett Stein Kompetenzen abgeben. Sportdirektor Jörg Bügner bekommt dadurch noch mehr Macht, wie die Süddeutsche Zeitung zuerst berichtet hatte.

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Durch „kürzere und effektivere Kommunikationswege“ sollen die Bundestrainer administrativ entlastet werden und mehr Fokus auf das Sportliche legen können, heißt es in einem Statement des DLV.

„Das Ziel liest sich erstmal gut“, beurteilte Johannes Vetter, der aktuell im Urlaub in Kalifornien weilt, das Vorhaben bei SPORT1. Für den Speerwurf-Weltmeister von 2017, der an seinem Comeback nach zwei Horror-Jahren arbeitet, ist dies jedoch kein Automatismus. Am Ende hänge es immer von der Person ab, die die finale Entscheidungskompetenz habe: „Das ist in dem Fall der Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska.“

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Vetter warnt vor Umbruch nach Olympia 2024

Ob Bügner als Sportdirektor davon profitiere, „dass ihm mehr Kompetenzen zugesprochen werden, wenn er es von ganz oben absegnen lassen muss, das wird sich zeigen“, sagt Vetter.

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Den Willen zur administrativen Verschlankung des Verbands begrüßt der 30-Jährige hingegen - zumal der DLV in naher Zukunft mit einem Umbruch konfrontiert werden wird. „Der Knick für den Verband kommt nach den Olympischen Spielen 2024, wenn relativ viele ältere Bundestrainer altersbedingt in den Ruhestand verabschiedet werden.“

Für Vetter ein weiterer Grund, den Verband jetzt schon für die Zukunft auszurichten. Denn wie Bügner bereits vor der Konferenz sagte: „Es wird eine lange Reise, wenn wir unser Ziel, 2028 wieder unter den Top Fünf der Nationenwertung zu sein, erreichen wollen.“

Dieses ambitionierte Ziel hatte der DLV bereits vor dem historisch schlechten Abschneiden in Budapest gesteckt. Ob die Verschlankung an der DLV-Spitze positive Effekte erzeugt, wird aber wohl schon bei den Olympischen Spielen 2024 zu sehen sein.