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Leichtathletik: Kampfansage an deutschen Olympia-Favoriten Neugebauer: "Fangen bei Null an"

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Leichtathletik: Kampfansage an deutschen Olympia-Favoriten Neugebauer: "Fangen bei Null an"

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Kaul mit Kampfansage an Rekordmann

Nach einem EM-Zehnkampf mit Licht und Schatten formuliert Niklas Kaul ein klares Ziel für Olympia in Paris. Dort kommt es auch zum Duell mit dem deutschen Rekordhalter und Favorit Leo Neugebauer.
Die Leichtathletik-Europameisterschaft 2024 in Rom ist in vollem Gange. Vom 7. Juni duellieren sich bis zum 12. Juni die besten Athleten und Athletinnen Europas um Medaillen.
Nach einem EM-Zehnkampf mit Licht und Schatten formuliert Niklas Kaul ein klares Ziel für Olympia in Paris. Dort kommt es auch zum Duell mit dem deutschen Rekordhalter und Favorit Leo Neugebauer.

Niklas Kaul schüttelte energisch den Kopf. Nein, Skepsis gebe es „gar nicht“, versicherte der entthronte Zehnkampf-König nach seinem vierten Platz bei der EM in Rom. „Ich bin doch sehr zuversichtlich. Ich glaube, dass in Paris auf jeden Fall Bestleistung drin ist. Es wäre auch mal wieder Zeit nach 2019.“

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Während sein deutscher Rivale Leo Neugebauer sieben Wochen vor den Olympischen Sommerspielen am Pool in Texas bereits die Akkus für Paris auflud, blickte Kaul im Bauch des Stadio Olimpico selbstbewusst auf sein großes Ziel an der Seine voraus.

Auch wenn der Ex-Weltmeister Italien mit leeren Händen verließ, lebt der Traum von einer Olympia-Medaille, die ihm in seiner Sammlung noch fehlt.

„Ein paar Leute werden in Paris natürlich dazukommen“, sagte Kaul, allerdings habe er ja auch nicht vor, noch einmal einen Zehnkampf mit 8541 Punkten zu absolvieren, ergänzte er schelmisch.

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Auf dem Papier war es der drittbeste Wettkampf seiner Karriere, so fühlte es sich für den Mainzer wegen einiger Aussetzer - insbesondere im Hochsprung, über die 400 m sowie die 110 m Hürden - aber nicht an. „Vielleicht war es der beste schlechteste Zehnkampf, den ich je gemacht habe“, scherzte er. 59 Punkte fehlten am Ende zu EM-Bronze.

Olympia in Paris: Kaul will sich steigern

Ganz klar: In Paris muss eine Steigerung her, um mit der internationalen Konkurrenz, aber erst recht mit Neugebauer aus dem eigenen Lager mithalten zu können.

Mit einem neuerlichen deutschen Zehnkampf-Rekord (8961 Punkte) war der 23 Jahre alte Shootingstar bei den Collegemeisterschaften in den USA in der vergangenen Woche endgültig zum ersten Anwärter auf den Olympiasieg aufgestiegen.

„Für mich ist er der Favorit bei Olympia, ganz klar. Wenn er das noch einmal hinbringt bei einem großen Wettkampf, dann schlägt ihn keiner so schnell“, sagte Kaul in der ARD und ergänzte vielsagend: „Das ist aber ja das Schöne im Zehnkampf. Wir fangen alle bei null Punkten an - und dann gucken wir mal.“

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Bei der WM im Vorjahr war Neugebauer als frisch gebackener deutscher Rekordhalter nach Budapest gereist. Am Ende reichte es nach einem fantastischen ersten Tag „nur“ zu Platz fünf. Seine besten Mehrkämpfe absolvierte der Stuttgarter bislang stets abseits des Rampenlichts.

Deutschland mit Kaul und Neugebauer bestens aufgestellt

Die Coolness auf der ganz großen Bühne muss er noch nachweisen. Anders als Kaul, der sich neben seinem EM-Triumph 2022 einst in Doha zum jüngsten Zehnkampf-Weltmeister der Geschichte gekrönt hatte.

Nicht zuletzt seine Stärken in den Wurfdisziplinen - den Speer beförderte er in Rom auf bärenstarke 75,45 m - machen Kaul nun große Hoffnung, seine Bestleistung (8691 Punkte) von Doha in Frankreich endlich zu knacken.

Bis am 1. und 2. August der neue Zehnkampf-Olympiasieger im Stade de France ermittelt wird, arbeitet der 26-Jährige nun vor allem an intensiveren und kurzen Läufen, um seine Schwächen zu minimieren - und den Medaillentraum zu erfüllen.

„Ich bin zuversichtlich, dass in den nächsten Wochen noch ein bisschen mehr geht“, sagte Kaul.