Die deutsche Leichtathletin Alica Schmidt hat beim jüngsten Leichtathletik-Meeting für eine Überraschung gesorgt. Die 400-Meter-Spezialistin absolvierte erstmals ein Rennen über 800 Meter. Zuletzt hatte sie fast zehn Jahren noch als Juniorin diese Strecke absolviert.
Lauf-Überraschung um Alica Schmidt
Trotz ihrer fehlenden Rennerfahrung über diese Distanz erzielte Schmidt am Samstag in Sondershausen eine Zeit von 2:05,22 Minuten und war damit durchaus zufrieden: „Ich bin ganz happy mit der Zeit.“

Die 25-Jährige hatte vor dem Rennen „schon Respekt, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommt und wie ich das Rennen angehen soll.“
Schmidt, die für den SCC Berlin startet, entschied sich taktisch klug, das Rennen von hinten anzugehen, um sich an das ungewohnte Tempo erst einmal zu gewöhnen. „Das war das Beste, was ich machen konnte, um mich ein bisschen ranzutasten“, sagte sie.
Zur Einordnung: Die Olympia-Norm für Paris 2024 lag bei 1:59,30 Minuten.
Schmidt bald immer über 800 Meter?
Das Rennen wurde von Christina Hering dominiert, die mit einem starken Finish in 2:03,05 Minuten den Sieg davontrug. Auf den weiteren Plätzen folgten Gesa Felicitas Krause mit 2:03,50 Minuten und Olivia Gürth in 2:04,30 Minuten.
Trotz der starken Konkurrenz behauptete sich Schmidt mit ihrer Zeit und hinterließ einen positiven Eindruck.
Obwohl Schmidt weiterhin auf ihre Paradedisziplin fokussiert bleibt, lässt sie sich eine Zukunft auf der längeren Strecke offen. „Ich will noch nicht so viel sagen. Ich schaue jetzt erstmal. Ich habe noch ein paar Rennen über 400 Meter in dieser Saison geplant“, erklärte die Deutsche.
Neben den Leistungen von Alica Schmidt und den 800-Meter-Stars glänzten bei dem Meeting auch andere Athletinnen und Athleten.
Lisa Mayer trotzte dem Gegenwind und siegte über 100 Meter in 11,26 Sekunden, während Skadi Schier über 400 Meter mit 52,41 Sekunden einen neuen Stadionrekord aufstellte. Auch Marvin Schlegel überzeugte über die Stadionrunde der Männer und erreichte in 46,46 Sekunden das Ziel.