Die Spitze des Sportartikel-Herstellers Nike hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das Unternehmen in die Doping-Affäre um Trainer Alberto Salazar und das Nike Oregon Projects (NOP) verstrickt sei.
Nike weist Doping-Vorwürfe zurück
© Getty Images
"Nike war niemals an Bemühungen beteiligt, Läufer systematisch zu dopen. Schon allein der Gedanke daran macht mich krank", schrieb Vorstandsboss Mark Parker in einer E-Mail an die Angestellten, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.
Zuvor hatte das Wall Street Journal (WSJ) berichtete, dass die höchsten Konzernkreise in die Affäre verwickelt seien. Demnach sollen Nike-Vertreter inklusive Parker von Salazar und Arzt Jeffrey Brown, die beide von den US-Dopingjägern für vier Jahre gesperrt wurden, per E-Mail über die Doping-Experimente informiert worden.
Doping-Experiment soll auf Nike-Gelände durchgeführt worden sein
Laut WSJ sei ein Versuch - ob der Gebrauch von Testosteroncreme zu einem positiven Dopingtest führe - auf dem Gelände des Nike-Hauptquartiers durchgeführt worden. In einer Mail, die dem WSJ vorliegt, soll Parker geantwortet haben: "Danke für das Update Jeff." Zudem habe er konkrete Nachfragen gestellt.
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"Ich hatte keinen Grund zu der Annahme, dass der Test nicht den Regularien entsprechen würde", schrieb Parker in seiner Mail: "Ich war entsetzt und schockiert darüber, dass dies der Fall sein kann."